Die Arbeiten für das größte Einzelprojekt des Wiederaufbaus in der Region starten in Kürze. Stadtverwaltung und Wiederaufbaugesellschaft haben nun am Mittwochabend in einer Bürgerveranstaltung über 60 Anwohnerinnen und Anwohner über die Details des Abrisses und den weiteren Ausblick informiert.
Wie läuft der Abriss ab?
Die Abrissarbeiten beginnen am 4. November. Zuerst erfolgen die Entkernung und Schadstoffsanierung im Innenbereich. Dafür werden die Gebäude mit einem abgespannten Gerüst umgeben. Ab Anfang kommenden Jahres ist der Abriss dann auch von außen zu sehen, denn dann beginnt die Abtragung der Nebengebäude. Im Frühjahr wird dann auch der Rathausturm von oben abgetragen. Die Fertigstellung des Abrisses ist für Oktober 2025 vorgesehen.
Der gesamte Abriss soll im höchsten Maße den Ansprüchen an die Nachhaltigkeit gerecht werden. Geplant ist eine DGBN Gold-Zertifizierung. Selbstverständlich werden bei der Entfernung der Schadstoffe maximale Sicherheitsvorkehrungen wie das Arbeiten in Unterdruck getroffen. Auch beim Abbruch der Gebäude soll zum Beispiel mit Wasser so viel Staub niedergeschlagen werden wie möglich. Eine Lärmbelastung der Anwohnerinnen und Anwohner lässt sich während der Arbeiten aber nicht vermeiden.
Müssen für die Baustelle Straßen gesperrt werden?
Die Baustelleneinrichtung findet komplett innerhalb des schon vorhandenen Holz-Bauzauns statt. Der Kaiserplatz wird für die Abrissarbeiten in seiner Nutzung nicht beeinträchtigt – Veranstaltungen finden also weiter statt. Die Fläche vor dem historischen Rathaus wird nur für die Sanierung dieses Gebäudes und nicht für den Abriss benötigt.
Auch Sperrungen An der Krone sind nicht vorgesehen. Nicht auszuschließen sind aber seltene Rückstaus, wenn Fahrzeuge dort an der Baustelle ein- und ausfahren.
Wann kommt das neue Rathaus?
Das Nutzerbedarfsprogramm wurde in der Sitzung des Stadtrates am 14.05.2024 als Grundlage für den Architektenwettbewerb beschlossen. Derzeit erfolgt die finale Erstellung der Auslobungsunterlagen für den geplanten Architektenwettbewerb. Der Siegerentwurf soll im Mai 2025 gekürt werden. Mit einem Baubeginn für das neue Rathaus ist nach den notwendigen Planungen und umfangreichen Ausschreibungen 2028 zu rechnen. Die Bauzeit hängt wesentlich davon ab, welcher Entwurf am Ende gebaut werden soll.
Nach Fertigstellung des Abrisses bis zum Baubeginn für den Neubau kann die Fläche als Veranstaltungsfläche genutzt werden. Die Stadt erstellt dafür bereits ein attraktives Konzept.
Wer ist Ansprechpartner für Fragen und Anregungen?
Gerne steht die Wiederaufbaugesellschaft der Stadt Stolberg für Fragen und Anregungen zur Verfügung: 02402-98106-0 oder info@wiederaufbau-stolberg.de
Infos zu allen Wiederaufbauprojekten bietet die Homepage der Wiederaufbaugesellschaft