Auch dieses Jahr hat die FF Sindlbach die Brandwache beim sonntäglichen Stoppelfeldrennen in Bischberg gestellt. Diese Gelegenheit nutzte die Drohnengruppe gleich aus, um unter realen Bedingungen den Drohneneinsatz zu proben. Mit Start des ersten Rennens um ca. 08:45 Uhr ging unsere DJI Matrice 30 ebenfalls in die Luft und beobachtete aus ca. 175 m Entfernung zum Besucherpavillon das Geschehen am Boden. Ziel war es mittels Wärmebildkamera überhitzte Motoren, Auspuffanlagen oder ähnliches zu detektieren, damit diese nicht ausversehen das abgeerntete Stoppelfeld in Brand setzen. Als Referenz für einen Hotspot diente uns alsbald der örtliche Grill, den wir hernach unter strenge Infrarotbeobachtung nahmen. Eine große Hilfe bei dieser Aufgabe war die automatisierte Temperaturerkennung, über welche unsere Drohne verfügt. Erreicht nämlich ein Messpunkt im vordefinierten Wärmebildbereich eine bestimmte Temperatur, so schlägt die Drohne automatisch Alarm. Der festgestellte „überheiße Bereich“ kann dann mittels hochauflösender Kamera aus sicherer Entfernung auf Unregelmäßigkeiten wie Brandrauch, Feuerschein oder Glutbildung untersucht werden. Bis zum Ende der Veranstaltung um ca. 16:00 Uhr konnte festgestellt werden, dass sich das Fahrerlager als potentielle Gefahrenquelle temperaturstabil verhielt und lediglich der Grill regelmäßig eine Temperatur von über 100 ° erreichte. Insgesamt verbrachte unsere Drohne reichlich 7,0 h in der Luft und landetet lediglich alle 20 bis 30 Minuten zum Akkuwechsel.