Seit Mitte des 19. Jahrhunderts sollen Adventskalender die Vorfreude auf Weihnachten steigern und die Wartezeit bis zu den Feiertagen verkürzen. Johann Heinrich Wichern, Leiter des evangelischen Knabenrettungshauses „Rauhes Haus“ bei Hamburg, soll 1838 den Adventskalender erfunden haben, weil seine Schützlinge immer wieder fragten, wie lange es noch bis Weihnachten sei. Rund um die Idee des Adventskalenders haben sich viele Traditionen sowie verschiedene kleine und große Kalenderformen ausgebildet.
Eine eher jüngere Variante dürfte der Lebendige Adventskalender sein, bei dem in der Zeit vom 1. bis zum 24. Dezember Menschen vor Türen oder Garagentoren, vor Einrichtungen oder Institutionen zusammenkommen, um sich gemeinsam auf die Weihnachtszeit einzustimmen, (wieder) miteinander ins Gespräch zu kommen, vielleicht miteinander eine Weihnachtsgeschichte zu hören, zu singen, zu musizieren oder ähnliches. Manchmal gibt es auch Gebete oder Segensworte.
Nach dem Aufruf im Mitteilungsblatt haben sich schnell Privathaushalte, Vereine und Institutionen gemeldet, die die Gestaltung eines Adventsfensters übernehmen wollten. Daraus hat sich dann der Lebendige Adventskalender zusammengefügt, den wir an dieser Stelle nun veröffentlichen. Die einzelnen Adventsfenster führen in ganz verschiedene Ortsteile des Marktes Igensdorf.
Schnell waren (nahezu) alle Tage vom 1. bis zum 24. Dezember mit einem Adventsfenster besetzt. Nahezu, denn an einzelnen Tagen gibt es Ausnahmen, wenn größere Adventsveranstaltungen in den Ortschaften stattfinden, die fest in die Vorweihnachtszeit, jedoch nicht direkt zum Adventskalender gehören. Diese Veranstaltungen haben wir ins unserer Übersicht mit roter Schrift hervorgehoben.
Die Ausgestaltung der einzelnen Kalenderbeiträge und Veranstaltungen sowie die Verantwortung für die Durchführung obliegen dem jeweiligen Gastgeber.
Wir wünschen allen Ausrichtern und Besuchern bereits jetzt eine besinnliche Adventszeit und viel Freude beim Dialog miteinander.