Abschluss eines dreitägigen Festes zur Feier des 40-jährigen Bestehens der Partnerschaft zwischen St.-Genès-Champanelle (F) und dem Markt Kallmünz mit einem Festakt im Bürgersaal.

Über 60 Gäste - genauer gesagt langjährige Freunde - aus der Auvergne haben ihre Gastfamilien in der Oberpfalz besucht. Das Gastgeschenk unserer Partnergemeinde stellt die Nachbildung eines Vulkans dar, die laut Bürgermeister Christophe Vial die deutsch- französischen Beziehungen symbolisiert: auf die Zeit der gewaltigen Ausbrüche folgt nach der Beruhigung die Periode der Fruchtbarkeit und gegenseitigen Bereicherung.

Bürgermeister Martin Schmid übergab eine Zeichnung des Kallmünzer Künstlers Josef Georg Miller, die den Marktplatz darstellt. Dabei verglich er den Marktplatz als Ort des Austauschs von Ideen, Kulturen und Traditionen mit den liebgewonnenen Aktivitäten und Austauschen unserer beider Gemeinden.

Vorsitzender Gilles Gauthier erinnerte an die Überwindung des Krieges und würdigte die vielen Personen beiderseits des Rheins, die zum Gelingen der Partnerschaft wesentlich beigetragen haben. Beispielhaft nannte er alle Bürgermeister und Vorsitzenden.

Vorsitzender Christian Stolz präsentierte das Warnschild "Attention! Angles morts" und bedauerte, dass sich viele ehemalige Jugendteilnehmer ebenso im toten Winkel zu befinden scheinen, wie das gegenseitige Interesse an Kultur und Sprache. "Nehmen wir unsere Partnerschaft sowie unsere Freundschaft nicht als selbstverständlich an. Holen wir sie heraus aus dem toten Winkel, für alle sichtbar!"

Vorangegangen waren drei tolle Tage bei durchwegs bestem Frühlingswetter in bayerisch weiß-blau. Neben der Pflege der persönlichen Beziehungen durch private Ausflüge am Himmelfahrtstag stand auch ein durchaus gefeierter deutsch-französischer Musikabend und der Besuch des Oberpfälzer Freilandmuseums auf dem Programm. Weitere Höhepunkte waren das unterhaltsame Ritteressen auf Schloss Guteneck, ein Spielevormittag und die Kallmünzrallye auf den Spuren der Kunst. 

Das machte allen Lust auf mehr: nächstes Jahr geht's Ende Mai nach St.-Genès, denn auch dort will das 40-jährige gebührend gefeiert werden.