Am dritten und vorletzten Tag der Burgsalacher Festspiele tanzten bei bestem Wetter 18 Paare unter der Führung von Plotzknecht Stefan Schweinesbein und seiner Magd Franziska Beckstein einige flotte Runden um den von Kurt Eckerlein gestifteten Kirchweihbaum. Gemeinsam mit der Raitenbucher Blaskapelle und Traktorfahrer Thomas Philipp zogen die Solier Zechbuam lautstark durch das mit Fahnen geschmückte Dorf, um ihre Tanzpartnerinnen abzuholen. Traditionell wird in den meisten Juradörfern bei jeder Haltestation kurz aufgetankt bevor es mit Pauken und Trompeten zum finalen Endspurt zum Kirchweihbaum geht.
Die Tanzfläche neben dem Festplatz im Ortskern war gut besucht und die Gäste unterstützten ihre Tänzerinnen und Tänzer der evangelischen Landjungend mit lautem Beifall und Zurufen.
Tobias Satzinger übernahm mit tatkräftiger und mentaler Unterstützung seiner Frau Julia wieder das Einstudieren der Tänze. Der Solier Choreograph erhielt unter wertschätzendem Applaus neben Blumen für seine Ehefrau auch kulinarische Spezialitäten und erinnerte zusammen mit Plotzknecht Stefan Schweinesbein an den verstorbenen Tanzlehrer Heiner Löffler aus Alesheim mit einem Foto am Kirchweihbaum. Tobias Satzinger war außerdem auch sehr stolz, dass trotz einiger neuer Tanzpaare die Tänze so großartig präsentiert wurden.
Für lautes Gelächter sorgte Plotzknecht Schweinesbein mit seinen vorbereiteten Gstanzeln. Hier wurde unter anderem der letzte Landjugendausflug lustig reflektiert.
Die Organisation der durchwegs gut besuchten Veranstaltung sowie der Ausschank der Getränke wurden vom Schützenverein, dem Sportverein und der Feuerwehr durchgeführt. Bürgermeister Volker Satzinger war mit seiner Kirchweih sehr zufrieden und dankte allen fleißigen Helfern für die großartige Umsetzung.
Leider gab es in diesem Jahr keine Fahrgeschäfte und Kirchweihbuden, da die gebuchten Schausteller zwei Wochen vor der Kirchweih aus unverständlichen Gründen abgesagt hatten. Bürgermeister Satzinger stand vor einer mittelschweren Katastrophe. Aber wer die Burgsalacher kennt, weiß, dass diese nicht so schnell aufgeben. So konnte zur Freude der Kinder eine große Hüpfburg organsiert werden, da keine anderen Schausteller so kurzfristig zu Verfügung standen. Die Nutzung der Hüpfburg war kostenlos und freute neben den Gelbeutel der Eltern auch die kleinen Gäste.
Tim Wagner