Die Serie ist gerissen, der Anschluss nach oben verpasst – so hatten sich die Blau-Weißen den Start in die Rückrunde nicht erhofft, dennoch gilt es die vergangenen Wochen realistisch einzuschätzen. Im Heimspiel gegen den TSV Eslarn sind wohl beide Teams auf Wiedergutmachung aus.
Eine ruhige Saison im Umbruch wollten die 08er, irgendwann wurde Aufstiegskampf daraus, da im Herbst eine beachtliche Serie von sechs Siegen und drei Remis gestartet wurde. Trotz widriger Umstände kämpfte sich die Seitz-Elf durch das Programm und setzte sich zusammen mit Erbendorf, Tremmersdorf und Schirmitz oben fest. Zum Start in die Rückrunde gab es ein ordentliches Auftaktprogramm, gerade mit dem Hintergrund nach durchwachsenen Vorbereitung nicht genau zu wissen, wo man steht.
Verletzungen, Urlaube, Krankheit – mit all dem hatten vermutlich alle Teams zu kämpfen, doch bei dem dünnen Kader wirken sich solche Umstände deutlicher aus. Nichtsdestotrotz vermied Coach Marcel Seitz im Vergleich zu anderen Trainern das unsägliche Gejammere über Personalprobleme und konzentrierte sich auf die Rückrunde. Es zog sich allerdings wie ein roter Faden durch die Spiele – das Thema Konstanz im eigenen Spiel. Die Blau-Weißen schafften es nicht über 90 Minuten die gewohnte Leistung abzurufen und so wurden kurze Schwächephasen oder kleinste Fehler auch am Ende eiskalt bestraft, was auf der Gegenseite leider nicht der Fall war.
Sechs Spiele sind noch zu gehen, 18 Punkte zu holen – Platz Vier sollte in jedem Fall abgesichert werden, das Programm wird rein auf dem Papier leichter, wer weiß ob ein Team der Vorderen noch patzt, 08 sollte parat stehen und die Hausaufgaben erledigen. Vielleicht hilft es, dass der ganz große Druck weg ist, gibt es im Team doch genug Spieler, die in neue Rollen schlüpfen müssen und die Erfahrungen von Zitzmann, Förster oder Freiberger noch nicht inne haben. Vor der Saison hätte jeder Aufstiegskampf und Platz Vier unterschrieben, jetzt gilt es die restlichen Spiele positiv zu gestalten und die Runde mit gutem Gefühl abzuschließen.
Die Mannschaft und ihr Potenzial ist bei weitem noch nicht ausgeschöpft, auf die junge, motivierte Truppe kann sich auch in Zukunft gefreut werden. Es gäbe Mannschaften, die am Verlust von Stammspielern eines solchen Kalibers im Vergleich zur Vorsaison zusammenklappen würden. Die Blau-Weißen haben allerdings die Chance am Schopf ergriffen und finden sich immer besser zurecht in den neuen Rollen, es braucht nur alles seine Zeit und etwas Geduld. Pack ma’s Blau-Weiß!!!
Der Beitrag Wiedergutmachung angesagt! erschien zuerst auf SV 08 Auerbach.
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