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Herbstausfahrten der Motorradfreunde
Motorradfreunde Münchsmünster
24.10.2024, 13:50
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Wie jedes Jahr wurde auch im Herbst eine kleine Ausfahrt unternommen - oder besser gesagt in diesem Jahr zwei, weil sich die Terminfindung als etwas schwierig herausstellte.

So fuhr eine Gruppe am verlängerten Wochenende über den 3.Oktober in die Dolomiten. Ein Teil der Fahrer ließ es sich dabei nicht nehmen mit dem Motorrad anzureisen, was hinsichtlich der Wetterverhältnisse nicht ganz einfach war. Schneefall und Kälte auf den hochgelegenen Pässen machte die Anfahrt zu einem besonderen Erlebnis. Auf Grund des anhaltend schlechten Wetters in den Dolomiten konnte am ersten Tag nicht gefahren werden und man erkundigte die „Sellaronda“ kurzerhand mit der Seilbahn und nicht mit dem Motorrad, aber auch da kam der Spaß nicht zu kurz. Die beiden weiteren Tage klarte es auf und die Motorräder konnten doch noch zum Einsatz kommen. Bei gutem Wetter mit etwas Sonnenschein wurden noch einige schöne hundert Kilometer gefahren. Bevor es am nächsten Tag nach Hause ging, wurde noch ausgiebig gefeiert. Die Heimreise verlief dann für alle Motorradfreunde eher entspannt und auch die auf-Achse-Fahrer kamen bei schönem Wetter wieder gut zu Hause an.

Die zweite Gruppe war auf Bautistas Spuren unterwegs. Wenige Wochen nachdem die Helden der Superbike ihre Rundenzeiten in den Asphalt von „Cremona“ gebrannt haben, wollten auch die Motorradfreunde die Rennstrecke in der italienischen Lombardei unter die Räder nehmen. Eins schon mal vorweg: die Rundenzeiten konnten wir nicht toppen.

Nachdem die Autos mit den Motorrädern beladen wurden, ging es am Freitag über die Autobahn los bis zum Gardasee. Dort wurde ein Zwischenlager eingerichtet und es wurde zwei Tage im Trentino zum Warmwerden gefahren, sozusagen das “ FreePractice 1+2“. Bei herrlichem Sonnenschein und spätsommerlichen Temperaturen teils über 20°C waren die Bedingungen optimal.

Um möglichst früh am Morgen an der Rennstrecke zu sein, reiste man schon am Vorabend weiter und übernachtete in einem nahegelegenen Hotel. Nach einer ruhigen Nacht und einem kleinen Frühstück wurde zur Strecke gefahren, mit geübten Händen das Fahrerlager aufgebaut und die Bikes für die Strecke hergerichtet. Punkt 9 Uhr ging es dann an die ersten Runden. Anfangs eher ehrfürchtig und etwas vorsichtig unterwegs wurde man schnell mit der Strecke vertraut und die Rundenzeiten wurden bis zum späten Nachmittag immer besser. Die Strecke wurde bis zur letzten Minute ausgenutzt. Waren wir frühmorgens die Ersten auf der Strecke so waren wir auch die Letzten die mit der roten Fahne abgewunken wurden.

Alles in allem ein perfekter Ausflug an dem man nichts verbessern könnte - naja außer vielleicht die Rundenzeiten.

Jürgen Liedl, Fotos: Motorradfreunde