Ein Nachmittag mit Bienen und Insekten
Wie schon in den vergangenen Jahren beteiligten sich die Isartaler Jäger auch heuer am Ferienprogramm der Gemeinde Wörth. Einmal mehr ging es in die Sautnerhütte nach Trauseneck wo die Kinder schon von den Jägern und einem örtlichen Imker erwartet wurden. Nach der Begrüßung durch den Vorsitzenden, Ludwig Thoma und der Vorstellung der Jäger ging es zunächst an das „reinigen“ des Wäldchens rund um die Sautnerhütte, an dem das Ferienprogramm stattfand. Die Kinder sammelten alles ein, was sie fanden und so gab es ein Sammelsurium an Gegenständen wie Plastik- und Glasflaschen, einer Blechdose, Zigarettenkippen, Plastikbeutel, Styroporstücke, aber auch die Abwurfstangen eines Hirsches, die Gwichtl eines Rehbockes und usw. Unter der Anleitung von Thoma, ging es dann daran, die Fundstücke aufzuteilen. In Gegenstände, die in einem Wald vorkommen können und solche, die in der Natur nichts verloren hätten. Die Kinder bewältigten diese „Aufgabe“ mit Bravour, hatten sie doch selbst schon solche Sachen beim Spazierengehen gefunden und man war sich einig, dass Glasflaschen und Blechdosen in der Natur nichts verloren hätten. Passend zum Thema führte dann Imker Christian Klein die Kinder in die hohe Kunst der „Honigherstellung“ ein. Er hatte neben seiner Schutzbekleidung auch verschiedene Werkzeuge und Gerätschäften dabei, die man zur Honigherstellung braucht. Als Höhepunkt durften die Kinder aus einer Wabe heraus mit einem kleinen Löffel frischen Honig verkosten, den besten der Welt, war die einhellige Meinung der Kinder. Dann ging es zu den Insektenhotels. Hierzu hatte Jäger Engelbert Wallesch schon fertige „Rohbauten“ dabei. Bevor es aber ans „bauen“ ging, stellte Wallesch den Kindern erst einmal mögliche Bewohner der „zukünftigen Hotels“ vor. So zählen Schmetterlinge, Marienkäfer, Bienen und allerlei Wespenarten zu den bekanntesten Gästen. Aber auch unbekanntere Insekten wie die Florfliege oder der Ohrwurm können immer wieder einmal Quartier beziehen. Unter Anleitung von Wallesch befüllten die Kinder dann die einzelnen „Etagen“ mit Stroh, Holzwolle, kleinen Ästen, hohlen Pflanzenstängeln und trockenem Laub. Damit nichts herausfallen konnte wurde das ganze Hotel zum Schluss mit einem dünnen Drahtgeflecht versehen. Nach getaner Arbeit schmeckte die Leberkäsbrotzeit natürlich doppelt so gut und der Wörther Pater Joachim von Wetzel verabschiedete die Kinder mit einem Gedicht über einen frühmorgendlichen Pirschgang. „Bewaffnet“ mit ihren selbstgebauten Insektenhotels, einem Glas Honig als Geschenk von Imker Herrn Klein verabschiedeten sich die Kinder von den Jägern mit dem Versprechen, auch im nächsten Jahr wieder dabei zu sein.