Am Freitag, den 07.02.2025 konnte CSU-Ortsvorsitzender Thomas Ritzinger viele Gäste im Gasthaus Kirchenwirt begrüßen allen voran Staatsminister a.D. Erwin Huber. Gekommen waren auch Bürgermeister Josef Klaus, Altbürgermeister und Kreisrat Josef Haselbeck, CSU-Ehrenvorsitzender Herbert Wenk, 2. Bürgermeister Jakob Sand, 3. Bürgermeister Matthias Oberhofer, die Gemeinderäte Thomas Friedrich, Markus Rauscher und Alfred Sand und schließlich viele, die den CSU-Ortsverband über Jahrzehnte mit Rat und Tat begleiten.
Eingangs wurde mit einer Schweigeminute den bereits verstorbenen Mitgliedern gedacht, insbesondere dem erst vor einigen Tagen verstorbenen Josef Schratzenstaller.
Mit einem abwechslungsreichen Programm führte schließlich Thomas Ritzinger durch den Abend und ließ so 50 Jahre CSU-Ortsverband Revue passieren.
Der langjährige CSU-Ortsvorsitzende Herbert Wenk übernahm dabei den chronologischen Rückblick, erinnerte an die Gründungsmitglieder, darunter auch den verstorbenen Bürgermeister Manfred Linden, der auch Gründungsvorsitzender bis 1987 war. Ihm folgten als Ortsvorsitzende Herbert Wenk (1987 – 2011), Josef Klaus (2011 – 2018) und Thomas Ritzinger (seit 2018).
Josef Klaus skizzierte seinen Weg zur CSU, zum Gemeinderat und schließlich zum 1. Bürger-meister (seit 2014) und zum Kreisrat (seit 2020) und jetzt Sprecher der CSU-Kreistagsfraktion. Kritisch setzte er sich mit der Politik der Ampelregierung auseinander, die den Kommunen erhebliche Lasten auferlegte, ohne dass die Finanzierung durch den Bund gesichert wird.
Festredner Erwin Huber spannte einen weiten Bogen, angefangen bei der freundschaftlichen Verbindung zu Herbert Wenk und der jahrzehntelangen Verbundenheit zur Gemeinde Niederaichbach, die auch viele Jahre zu seinem Stimmkreis gehörte, bis zu den aktuellen Problemen. Er forderte eindringlich ein Umdenken in der Wirtschafts- und der Migrationspolitik.
In diesem Zusammenhang betonte er, dass unsere Elterngeneration und wir einen lebenswerten Staat geschaffen haben.
Gleichzeitig hinterfragte Erwin Huber, warum die AfD dennoch so viel Zuspruch bekomme, obwohl es uns heute wesentlich besser gehe als zu den Anfängen des Dritten Reichs. Würde man sich mit deren Wahlprogramm auseinandersetzen, müsste man feststellen, dass sie nicht Politik für die „kleinen Leute“ mache.
Im Hinblick auf das durch die Ampelregierung geänderte Wahlrecht wies Erwin Huber mit Nachdruck auf die entscheidende Bedeutung der Zweitstimme bei der Bundestagswahl hin. Es könne die paradoxe Situation eintreten, dass ein mit der Erststimme direkt gewählter Kandidat dennoch nicht mehr in den Bundestag einzieht.
Erwin Huber lobte den ehrenamtlichen Einsatz des CSU-Ortsverbandes über die fünf Jahrzehnte hinweg. „Ihr habt mit großem Engagement einen Beitrag für die freiheitlich-demokratische Grundordnung unseres Rechtsstaates geleistet. „Ihr könnt stolz sein auf eure Arbeit im CSU-Ortsverband“ betonte Erwin Huber und verband damit auch die Bitte, diesen Einsatz fortzusetzen.
In diesem Festrahmen wurde Altbürgermeister und Kreisrat Josef Haselbeck für 50 Jahre Mitgliedschaft beim CSU-Ortsverband mit einer Urkunde und einem Geschenk ausgezeichnet. Einem besonderen Gast, S.D. Fürst Karl Anselm von Urach, der mit seinem Sohn Fürst Wilhelm von Urach und dessen Partnerin am Festakt teilnahm, gratulierte Thomas Ritzinger zum 70. Geburtstag.
Unterstützt von der Kapelle „Quetschenblech“ schloss der Festakt mit der Bayernhymne.
Mit einem vorzüglichem Essen und einem Kuchenbuffet zum Nachtisch konnte der Abend gemütlich ausklingen.
Den Schlusspunkt setzte Alfred Sand als Gstanzlsänger und erntete mit seinem humoristischen Rückblick auf 50 Jahre CSU-Ortsverband großen Applaus.