Wir brauchen Marias Blick
Niederaichbach/Wörth: Als Pilger der Hoffnung im Heiligen Jahr sind 33 Wallfahrer/innen vom 10.3.-14.3. mit dem Flugzeug nach Rom und Genazzano aufgebrochen. Mit der technischen Reiseleiterin des Bayerischen Pilgerbüros Birgit Pottler-Calabria und dem geistlichen Leiter Pfarrer Thomas Diermeier wurde am ersten Tag die Basilika St. Paulus vor den Toren besucht, die nach dem Petersdom die zweit größte Kirche mit den Papstmedaillions ist, und eine Heilige Pforte hat. Auf der Fahrt zum Hotel wurde am Albaner See Halt gemacht. Der Blick auf die Sommerresidenz des Papstes Castel Gandolfo im Abendrot war wunderbar. Als Pilger der Hoffnung feierte die Wallfahrtsgruppe den ersten Wallfahrtsgottesdienst vor dem Fresko der Mutter vom Guten Rat in der schönen Kirche Madre del Buon Consiglio. Licht und Kraft haben alle zum Leben aus Gottes Hand empfangen und waren tief bewegt endlich vor diesem Originalbild zu beten, das als Kopie zu Hause in Wörth in der Kirche hängt. Am Nachmittag besuchte man den Palazzo Barberini, der auf der Spitze des antiken Orakelheiligtums der Fortuna Primigenia erbaut wurde. Auch der Geburtsort des großen Komponisten und Kirchenmusikers Puerluigi da Palestrina wurde besucht, wo der Schriftsteller Thomas Mann drei Jahre verbrachte. Als Pilger der Hoffnung vertraute man auf die Kraft des Gebetes als man den geführten Kreuzweg ging, der durch die Heilige Pforte im Petersdom endete. Dort schätzten alle den kostbaren Innenraum und waren „begeistert“ von den Kunstschätzen. Nach der Mittagspause unternahmen alle einen Spaziergang im Regen von der Engelsburg zur Piazza Navona, zum Pantheon über den Trevi Brunnen zur Spanischen Treppe. Mit hörendem Herzen verfolgten alle die interessanten Erklärungen von Frau Birgit. Als Pilger der Hoffnung fuhr man am vierten Tag nach Subiaco wo der Heilige Benedikt im 6. Jahrhundert drei Jahre lang als Eremit in einer Höhle wohnte. Ein tiefgehender Wallfahrtsgottesdienst berührte alle Sinne der Wallfahrer in diesem Benediktinerkloster, das wie „geklebt“ am Berg hängt. Alle Abende im Hotel Cremona in Genazzano waren ein kulinarischer Genuss und fröhlicher Tagesausklang. Als Pilger der Hoffnung schätzten wir den zweiten Wallfahrtsgottesdienst vor dem Fresko der Mutter vom Guten Rat und standen auf Augenhöhe diesem Glaubensgeheimnis gegenüber. Tagtäglich entschieden wir uns auf dieser beeindruckenden Wallfahrt für die Hoffnung und bezeugten sie durch unsere Lieder und Gebete. Jeder war überzeugt, dass dies eine Marienverehrung auf Augenhöhe war, nicht akademisch, nicht durch Bibelexegese, sondern durch Blickkontakt. Als Pilger der Hoffnung brauchen wir den Blick Marias und ihrem Sohn. Die Wallfahrtsgruppe bedankte sich bei Pfarrer Thomas Diermeier mit einem großen Marienbild und überreichten auch der Frau Birgit ein großzügiges Geldgeschenk mit einer weißen Rose. Fazit: Die Pfarrwallfahrt zum 80 jährigen Jubiläum der Wörther Muttergottes vom Guten Rat hat alle viel Kraft und Segen geschenkt für den Alltag zu Hause. Ein Rückblick in Form einer Powerpräsentation an einem bestimmten Abend im Pfarrheim in Wörth erfolgt durch Pfarrer Diermeier und aller Teilnehmer.