Zell
Jahreshauptversammlung der Anglerfreunde Zell
Arbeitsintensiv war das vergangene Jahr der Anglerfreunde Zell, wie man bei der Jahreshauptversammlung, letzten Freitag hörte. Im Gasthaus Schwarzfischer begrüßte Vorstand Karl Maier, die anwesenden Mitglieder und freute sich, vier „Neulinge“ im Verein willkommen heißen zu können.
Im Anschluss verlas Schriftführer Christian Winkler das Protokoll und informierte über die Aktivitäten des letzten Jahres. Kassier Volker Hecht legte danach ausführlich die Umsätze dar und verwies die Möglichkeit um Einsicht ins Kassenbuch. Die Kassenprüfer Simon Schwarzfischer und Thomas Semmelmann bescheinigten eine erwartungsgemäß ordentliche Kassenführung, mit Entlastung und nochmaligen Lob für Volker Hecht. Sodann legte der Gewässerwart Uwe Koch seine Beobachtungen aus dem Jahr 2024 dar. Die Wasserqualität aller drei Gewässer, die der Verein betreut, wurden regelmäßig geprüft. „Trotz Temperaturen, die weit über den Durchschnitt der letzten Jahre lagen, gab es keine allzu großen Probleme“, sagte Koch.
Lediglich der lange Weiher hatte Ende August einen zu hohen Ph-Wert von 9,5 ph, die aber die Fische noch gut wegstecken konnten. Mit Maßnahmen, wie zweimal im Jahr kalken, Einbringen von Grasabschnitt, dass wiederum helfe, dass sich nur ein geringer Anteil an Blaualgen bilden kann. Auch der Wasser-Belüfter mit Tauchmotor hat sich erneut am Schafberger Weiher bewährt. Ein vernünftiger Besatz an Fischen wurde bereits angeschafft, der nächste soll heuer noch durchgeführt werden. Zudem wurde die Auswertung der Fanglisten verlesen mit Empfehlung für den Besatz 2025. Mit der Rückgabe der Fanglisten mit den gemeldeten Fängen hatte es dieses Jahr etwas gefehlt, deswegen wäre ein Termin für die Rückgabe empfehlenswert.
Im Folgenden stellte der Vereinsvorstand Karl Maier seinen Tätigkeitsbericht vor und ließ das Jahr mit all seinen Stammtischen, zahlreichen Arbeitseinsätze, sowie der Teilnahme am Ferienprogramm der Gemeinde Zell und den Fischaktionen, Revue passieren. Der Höhepunkt war, dass im August stattfindende Fischerfest, dass sich wieder einmal mehr als ein toller Besuchermagnet mit leckeren Fischgerichten plus Kaffee-Kuchen-Verkauf, präsentierte. Obwohl viel los war, waren am Ende die Einnahmen dennoch deutlich weniger, was sich auf die Preissteigerungen im Einkauf rückschließen lässt. Anhand einer Liste, der letzten Fischerfeste der vergangenen Jahre, waren die Preise mit deren Steigerungen erheblich zu erkennen.
Karl Maier wies nochmals darauf hin, die Schonzeiten einzuhalten. Ende April wird dann auch das „Anfischen“ sein. Ein Wunsch vom Vorsitzenden war, dass wieder mehr Mitglieder beim Hegefischen und auch beim Königfischen teilnehmen. Die Termine dazu werden frühzeitig bekannt gegeben, zur besseren Planung. Dies werde auch in der Heimat Info App bekannt gegeben sowie auf der vereinsinternen Homepage der Anglerfreunde stehen.
Vier neue Mitglieder wurden begrüßt:
Nicklas Fuchs, Michael Stuber, Ewald Hanwalter, Lukas Hanwalter
Zum Ehrenmitglied des Vereins wurde Hans Weinzierl ernannt. Bei der Laudatio, lobte der Vorsitzende Maier den Geehrten in höchsten Tönen. „Er sei immer da, hilft immer mit, lebt sein Hobby mit Leidenschaft und ist mit Herz und Seele dabei. Auch jetzt als Rentner und „wo man eigentlich keine Zeit mehr hat“, ist der Hans ein herausragendes Vorbild hinsichtlich seiner Leistungen im Verein der Angler seit stolzen 43 Jahren.
Danach folgte die Entlastung der Vorstandschaft und es ging zur Neuwahl über. Unter Wahlleiter Gerhard Hecht und seinem Wahlhelfer Thomas Fuchs ging die Wahl schnell über die Bühne.
Neuwahl:
Erste Vorsitzende: Karl Maier
Zweite Vorsitzende: Heinrich Kuck
Schriftführer: Christian Winkler
Kassier: Volker Hecht
Kassenprüfer: Simon Schwarzfischer, Thomas Semmelmann
Beisitzer: Uwe Koch, Daniel Niebauer
Bei den Wünschen und Anträgen wurde erneut über die Fischotterproblematik gesprochen. Allerdings gestaltet sich eine Eindämmung und Bekämpfung als äußerst schwierig, da es sich hier um eine geschützte Tierart handelt. Im April 2025 oder Herbst wäre der Plan, dass der lange Weiher, Nähe Einfahrt Hochholz, abgelassen wird. Zudem wurde wieder eine Durchführung eines Vereinsausfluges vorgeschlagen. Auch der Fischbestand im Schafberger Weiher wurde angesprochen, da es eher „mau“ aussehe. Hier ist längerfristig ebenfalls die Aktion auf der Agenda, den Schafberger Weiher abzulassen. Das letzte Mal war 2012. „Dann können wir sehen, was uns der Fischotter übriggelassen hat“, so Maier.