Nach einer intensiven zweijährigen Renovierungsphase wurde am vergangenen Samstag das 7m x14 m große Wassertretbecken am Ortsende von Gersdorf feierlich eingeweiht. Das Anfang der 70er Jahren erbaute Kneippbecken wird aktuell durch zwei Quellen mit frischem Quellwasser versorgt und hat eine durchschnittliche Wassertemperatur von 15 Grad. Der Irrglaube, dass das Wasser direkt aus der vorbeifließenden Anlauter kommt ist zwar naheliegend aber nicht korrekt.
Der Erste Bürgermeister Bernd Drescher begrüßte in seiner Eröffnungsrede alle Gäste, Unterstützer, den Gemeiat und vor allem die Amtsträger, darunter Nennslingens Altbürgermeister und stv. Landrat Günter Obermeyer sowie den Geschäftsführer Hans-Dieter Niederprüm vom Tourismusverband Fränkisches Seeland.
Das größte Lob und der Dank des Gemeindeoberhaupts ging an seine Bauhofjungs Horst Schmidkonz, Konrad und Michael Strobl, der Familie Lindner und an Hubert Beckstein, der als Betreuer der Anlage auch während der Bauphase großartiges geleistet hatte. Das unermüdliche Bauhofteam hatte sogar aufgrund der starken Regenfälle im Jahr 2021 ein Zelt über das Becken verbaut um die nötigen Arbeiten wie fliesen, betonieren und streichen zu gewährleisten.
Das ca. 40.000-Euro-Projekt wurde mit 16.472 Euro aus dem ILE Regionalbudget Rezattal Jura gefördert, außerdem spendete die Firma Röttenbacher aus Nennslingen 2.500 Euro für das Mini-Freibad am Weißenburger Jura. „Dieses Wassertretbecken ist ein Schmuckstück und ich erhalte von allen Seiten positives Feedback und Glückwünsche für diese Anlage“ erwähnte Drescher weiter im Verlauf seiner wertschätzenden Rede. So gingen sogar E-Mails in der VG Nennslingen ein, in diese sich Urlauber und regionale Gäste für die tolle Anlage bedankten. Auch stv. Landrat Günter Obermeyer konnte ähnliches Feedback geben und auch innerhalb des Landkreises blickt man mit Stolz auf das gelungene Projekt am Jura. Einige neue E-Bike Strecken im Landkreis führen genau an dem Tretbecken vorbei und der ein oder andere wird die Abkühlung bestimmt in Anspruch nehmen.
„Dass wir hier heute zusammen feiern und planschen ist nicht selbstverständlich, noch vor einigen Jahren, wurde heiß darüber diskutiert, ob wir diese Anlage aus Kostengründen schließen müssen“ berichtete der Altbürgermeister zum Abschluss in seiner Rede.
Bürgermeister Bernd Drescher und Objektbetreuer Hubert Beckstein ließen es sich auch nicht nehmen, zusammen mit vielen anderen Gästen bei rund 36 Grad Außentemperatur, den Sprung ins kühle Nass zu wagen.
Für das leibliche Wohl während der sehr gut besuchen Veranstaltung sorgte die Landjungend.
Tim Wagner