Regensburg (RL). Seit dem Schuljahr 2009/2010 gibt es im Landkreis Regensburg Jugendsozialarbeit an Schulen (JaS). Gestartet im September 2009 mit zwölf JaS-Fachkräften an elf Schulen ist das Team nach nunmehr über 15 Jahren auf 52 Fachkräfte an 38 Schulen angewachsen. Das 15. Jubiläum wird derzeit im Foyer des Landratsamtes Regensburg mit einer öffentlich zugänglichen Ausstellung gefeiert, die den Titel „JaS ist für mich…“ trägt. Dort kann man sich über die Standorte der Jugendsozialarbeit an Schulen informieren und auf selbstgemalten und beschrifteten Postkarten begutachten, was JaS für die Kinder an den Schulen bedeutet. Die Ausstellung ist von Freitag, 21. März bis Freitag, 11. April 2025, während der Öffnungszeiten des Landratsamtes zu besichtigen.
Landrätin Tanja Schweiger konnte sich im Rahmen der Ausstellung ein Bild davon machen, wie die Kinder und Jugendlichen das Angebot an den Schulen wahrnehmen. „15 Jahre JaS im Landkreis, das ist für Kinder und Jugendliche im Landkreis ein ganz wichtiges Hilfsangebot – eine Unterstützung am Lern- und Lebensort Schule, die dort ankommt, wo sie gebraucht wird“, vervollständigte die Landrätin den vorgegebenen Motto-Satz aus ihrer Sicht.
JaS-Fachkräfte mit starkem Netzwerk
Die Fachkräfte der Jugendsozialarbeit sind Anlaufstelle der Jugendhilfe direkt an den Schulen. Die Sozialpädagogen unterstützen die Kinder, Jugendlichen und Eltern bei Fragen der Erziehung, bei Verhaltensauffälligkeiten, Konflikten mit Mitschülern, Schwierigkeiten in der Schule oder zu Hause in der Familie. Die Hauptaufgabe der Jugendsozialarbeit ist die Einzelfallarbeit mit Schülern, aber auch das Gestalten, Planen und Organisieren von präventiven Projekten zu Themen wie Sozialkompetenz, Medienerziehung über Gewaltprävention bis hin zur Suchtprävention.
Als Bindeglied zwischen Schülern, Eltern, Lehrkräften, Schulleitung und Jugendamt ist die Jugendsozialarbeit auch stark vernetzt mit externen Kooperationspartnern, wie zum Beispiel den Erziehungsberatungsstellen. Das niedrigschwellige Angebot stellt einen Gewinn für die Familien, die Schulen und die Jugendhilfe dar. Die Eltern und ihre Kinder haben eine Ansprechperson an der Schule, die dennoch getrennt vom Schulsystem arbeitet. Dadurch können die Kinder in ihrer Lebenswelt und in der Schule unterstützt werden, was somit auch zur Bildungsgerechtigkeit beiträgt. Arbeitgeber der Jugendsozialarbeiter an Schulen sind daher nicht die Schulen oder das Kultusministerium, sondern die Landkreise, Städte oder freien Träger.
Stetige Weiterentwicklung und Professionalisierung
Durch die Arbeit der Jugendsozialarbeit können teure Maßnahmen der Jugendhilfe vermieden und das angespannte System entlastet werden. Ziel der JaS an Schulen ist die Überwindung individueller Beeinträchtigungen und der Ausgleich von Benachteiligungen. In den letzten 15 Jahren entwickelte und professionalisierte sich die Jugendsozialarbeit im Landkreis stetig weiter. Viele Fachkräfte der ersten Stunde sind noch dabei, darunter auch die Teamleitung mit Nadja Ateia-Jones und ihr Stellvertreter Rene Bell.
Kontakt: René Bell, Stellvertretende Teamleitung Jugendsozialarbeit an Schulen, Telefon 0941 4009-8452.
BU: Eine Erfolgsgeschichte: Feierstunde 15 Jahre Jugendsozialarbeit an Schulen mit Landrätin Tanja Schweiger (4.v.re.), Stellvertretende Teamleitung JaS Renè Bell (2.v.re.), stellv. Sachgebietsleiterin (Bereich Sozialpädagogik) Janine Driessen (Mitte) mit den JaS-Fachkräften. Foto: H.C. Wagner
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