Am 8. März ist wieder internationaler Tag der Frauen – und passend dazu werden auf dem Bauernmarkt fair gehandelte Rosen angeboten. Mit diesem Tag soll daran erinnert werden, unter welch harten Bedingungen Frauen sich Gleichberechtigung erkämpfen mussten. Gedacht sei an die Suffragetten, die dafür ins Gefängnis wanderten, dass sie gleiches Recht für Frauen forderten. Wahlrecht beispielsweise. Oder an Universitäten studieren zu dürfen.
In Deutschland fiel der Besitz einer Frau noch bis weit ins letzte Jahrhundert hinein bei der Hochzeit an den Mann. Auch ob eine Frau arbeiten durfte, entschied nicht sie selber, sondern ihr Ehemann. Und noch immer gibt es Benachteiligungen, die sich auch wissenschaftlich erfassen lassen. Beispielsweise den Gender Pay Gap, Frauen verdienen noch immer weniger. Im Haushalt und bei der Kindererziehung herrscht nachweislich ein Ungleichgewicht zulasten der Frauen.
Dabei stehen Frauen in Deutschland noch ziemlich gut da. In manch anderen Ländern werden sie nach wie vor bei der Arbeit massiv ausgebeutet. Die Genitalverstümmelung ist längst nicht ausgerottet und selbst die verbotenen Witwenverbrennungen sollen noch vorkommen. Weibliche Föten werden in manchem Land öfter abgetrieben.
In der Blumenindustrie finden sich überwiegend weibliche Arbeiterinnen. Damit die Blumensträuße bei uns im Supermarkt billig angeboten werden, die Händler dennoch satte Gewinne abschöpfen können, werden die Frauen grottenschlecht bezahlt. Dem setzt die Fair Trade Kampagne etwas entgegen und sorgt dafür, dass sie anständig entlohnt werden. Einige Projekte stellen auch Gesundheitsfürsorge, Bildungsangebote oder Frauenkredite (für den Schritt in die Selbständigkeit) und mehr zur Verfügung.
Um hier zu unterstützen, auf die Problematik aufmerksam zu machen, werden am Samstag, 8.3.25 wieder Mitglieder der Steuerungsgruppe Fair Trade auf dem Bauernmarkt fair gehandelte Rosen anbieten. Diesmal gibt es auch noch ein nettes Geschenk von Fair Trade, allerdings in sehr begrenzter Menge. Vorbeikommen lohnt sich also!