Anlässlich des Juni-Monats-Treffs 2024 kamen die Mitglieder des Imkerverein Erbendorf im Gasthof „Zur Hetsche“ zusammen. Vorsitzender Klaus Schmidt durfte hierzu den Bienenfachwart und Bienensachverständigen Christian Müller aus Wiesau herzlichst begrüßen. Auch viele Jung- und Probe-Imker waren neben erfahrenen Bienenhaltern zu der Fortbildung gekommen. Christian Müller stellte den Anwesenden die in letzter Zeit neu zugelassenen Behandlungsmittel, deren Wirksamkeit und die richtige Anwendung vor. Auch alle Grundlagen für eine erfolgreiche Entmilbung der Honigbienen wurden ausgiebig besprochen und diskutiert. Das Wichtigste bei den Behandlungen sei laut Müller auch der Anwenderschutz! Gearbeitet darf nur mit Schutzbrille, Schutzhandschuhen, entsprechender Kleidung werden, zudem sollte immer ein Eimer Wasser parat stehen, für den Fall der Fälle, der hoffentlich nie eintritt. Klaus Schmidt bat dann die Imker, den Behandlungszeitraum zu koordinieren, damit alle ziemlich zeitgleich gegen die Varroa behandeln. Tödlich für die Bienen wäre es, wenn nicht alle Imker ihre Bienenvölker entsprechend behandeln. Dadurch holen sich dann die bereits behandelten Bienen Varroa-Milben von unbehandelten Bienen wieder in den Stock, eine Re-Infasion kommt zustande und die bereits durchgeführte Behandlung gegen die Varroase war um sonst, sprich wirkungslos. Die Bienen überleben dann den Winter nicht oder starten extrem geschwächt ins neue Jahr. Alle eingesetzten Behandlungsmittel müssen in einem sogenannten Bestandsbuch vermerkt werden. Dieses Bestandsbuch kann jederzeit vom Veterinäramt überprüft werden. Abschließen wies Christian Müller nochmals auf die gesetzlich bestehende „Behandlungspflicht“ hin, auch dies werde durch das Veterinäramt überprüft! Klaus Schmidt bedankte sich bei Christian Müller für die fachliche Unterstützung seiner Imker und wünschte allen Anwesenden „volle Honigtöpfe“ und gesunde Bienen.