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Neue Arnold-Ausstellung im eigenen Museumsgebäude: Modelleisenbahn-Geschichte in der ehemaligen Raiffeisenbank
Unser Mühlhausen - regionale Informationen
20.01.2025, 13:10
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Im Frühjahr 2025 erweitert das Landlmuseum seine Ausstellung um eine besondere Abteilung: In einem eigenen Gebäude, der ehemaligen Raiffeisenbank, das derzeit fertiggestellt wird, entsteht eine neue Schau, die sich der Geschichte des Modelleisenbahnbaus widmet. Die Ausstellung zeichnet die Erfolgsgeschichte der traditionsreichen Firma Arnold nach, die einst in Mühlhausen beheimatet war und mit ihren innovativen Modellen weltweite Anerkennung fand.

 

„Das ist ein weiterer Schritt, die ereignisreiche Vergangenheit unserer Gemeinde in den Fokus zu rücken“, betont Bürgermeister Dr. Martin Hundsdorfer. Die Firma Arnold spielte nicht nur wirtschaftlich eine zentrale Rolle – in Spitzenzeiten beschäftigte das Unternehmen bis zu 600 Mitarbeiter –, sondern schrieb auch mit der „Arnold Rapido Spur N“ ein Stück Modellbahngeschichte.

 

Ehemalige Arnold-Mitarbeiter gestalten mit
Besonders erfreut zeigte sich Bürgermeister Hundsdorfer über das Engagement der vier „Arnoldianer“: Alexander Emmerling, Heinz Weichselbaum, Herbert Nedo und Christian Schulz. „Dank ihrer Expertise und Leidenschaft können wir die Erfolgsgeschichte der Firma lebendig halten und unseren Besuchern zahlreiche Exponate präsentieren“, erklärte er bei einem Ortstermin.

 

Bereits Ende 2023 gab es im Wolfsteiner Saal eine Vorschau auf die neue Ausstellung. Besonders beeindruckte dort ein filigranes Modell im Maßstab 1:160, das von Emil Kirchner, ebenfalls einem ehemaligen Arnold-Mitarbeiter, originalgetreu nachgebaut wurde. Dieses Modell wird auch in der neuen Ausstellung einen zentralen Platz einnehmen.

 

Einblick in die neue Ausstellung
Der Ausstellungsraum im Erdgeschoss des Raiffeisengebäudes wird rund 60 Quadratmeter umfassen. Im Dachgeschoss stehen weitere 57 Quadratmeter für eine Bastelwerkstatt und Lagerflächen zur Verfügung. Architekt Matthias Hoppe erklärte, dass die Möblierung im Stil des Landlmuseums gehalten werde. Das Gesamtprojekt kostet etwa 450.000 Euro, wovon 60 Prozent durch Zuschüsse aus der Städtebauförderung gedeckt werden.

 

Neben den ikonischen Eisenbahnmodellen der Firma Arnold wird auch Blechspielzeug aus der Mitte des 20. Jahrhunderts ausgestellt. Lebensgroße Keramikfiguren, eisenbahnbezogene Elemente und ein großes Schaufenster mit Motiven der ehemaligen „Bockl“-Nebenbahn werden die Ausstellung abrunden. Außerdem soll es durch wechselnde Exponate immer wieder Neues zu entdecken geben.

 

Wer selbst Modelleisenbahnen oder Blechspielzeug – auch reparaturbedürftige Stücke – beisteuern möchte, kann sich unter alex.emmerling@t-online.de an Alexander Emmerling wenden.

 

Ein neues Highlight für Mühlhausen
Der neue Standort wird zu denselben Zeiten geöffnet sein wie das Landlmuseum, und der Eintrittspreis gilt für beide Einrichtungen. „Modelleisenbahnen sind zeitlos und werden sicher viele Besucher anziehen“, ist sich Museumsleiter Ludwig Schiller sicher.

 

Doch die Museumspläne der Gemeinde Mühlhausen sind noch nicht abgeschlossen: Bürgermeister Hundsdorfer kündigt an, dass auch eine Museumsscheune und ein Museumsgarten geplant sind. Ziel ist es, eine einzigartige Museumsinsel für Zeit- und Heimatgeschichte zu schaffen.

 

Freuen Sie sich auf die Eröffnung im Frühjahr 2025 und tauchen Sie ein in die faszinierende Welt der Modelleisenbahnen!


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