Die Drohnengruppe der FF Sindlbach kann auf ein erfolgreiches 1. Halbjahr 2024 zurückblicken. Nach 22 teils sehr umfangreichen Übungsdiensten wurden wir am 09.05.2024 zur ersten Rehkitzsuche angefordert. Punkt 07:00 Uhr und Dank Kaffeespende gut präpariert, begannen wir das vorher programmierte Suchfeld abzuarbeiten. Blieb hier der Erfolg noch aus, so fanden wir in den nächsten Wochen bei sechs weiteren Einsätzen umso mehr Kitze, Füchse, Hasen, Rehe etc.. Bis heute entdeckten wir in den frühen Morgenstunden, geflogen wird regelmäßig zwischen 04:30 Uhr und 07:30 Uhr, insgesamt 12 Kitze. Die abgeflogene Fläche summiert sich bis jetzt auf ca. 56 Hektar, was etwas mehr als der Fläche von 56 Fußballfeldern entspricht. Das jeweilige Drohnenteam setzt sich dabei im Schnitt aus 5 Feuerwehrlern zusammen. Neben dem Piloten, sind Luftraumbeobachter und Bildschirmüberwacher notwendig. Alle eingesetzte Kräfte sind ausgebildete Drohnenpiloten und verfügen über den EU-Kompetenznachweis A1 / A3 für UAS-Fernpiloten. Derzeit sind in der Feuerwehr Sindlbach 12 ausgebildete Drohnenpiloten aktiv.
Das wir auch für den alarmmäßigen Einsatz zur Verfügung stehen können, konnten wir am 12.06.2024 unter Beweis stellen. Hier erreichte uns um 9:45 Uhr ein Anruf vom einem Nebenerwerbslandwirt aus Sindlbach mit der Bitte ganz dringend nach einem abgängigen Kälbchen zu suchen. Alle bisherigen Versuche das wenige Tage alte Kalb zu finden seien bisher ergebnislos verlaufen. Innerhalb von 10 Minuten nach „Alarmierung“ stellten wir die Flugbereitschaft her und konnten nach ca. 20 Flugminuten den Ausreißer ausfindig machen.
Unser nicht selbstverständliches Engagement wird sehr gern durch verschiedene Spenden aus der Bevölkerung goutiert. Neben dem ein oder andere Geldschein für zusätzliche Ausrüstung fanden auch mehrere Kannen Kaffee, frisch gebackener Kuchen oder auch ein ordentliches Trumm an Schinken den Weg zur Drohnengruppe. Hierfür allen Spendern ein herzliches Vergelt’s Gott!