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Der lange Weg zum Glasfaseranschluss
Gemeinde Dietzhölztal
15.04.2025, 10:07
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Der Ausbau zum schnellen Internet-Zugang läuft in Teilen Dietzhölztals schon

 


DIETZHÖLZTAL. Die einen haben ihn schon, andere werden noch Jahre darauf warten müssen: Der Anschluss an das Glasfasernetz. Bis 2030 – das ist der Plan der Bundesregierung – soll dieser schnelle Internet-Zugang flächendeckend in ganz Deutschland zur Verfügung stehen.

 

Wie sieht es in Dietzhölztal aus? Ein kleiner Teil der Unternehmen und einige Privathaushalte verfügen bereits über einen Glasfaseranschluss. Zurzeit laufen gleich zwei Projekte zum weiteren Ausbau: Da ist zum einen der sogenannte eigenwirtschaftliche Ausbau durch GlasfaserPlus. Er umfasst die Ortsteile Mandeln und Steinbrücken sowie den südwestlichen Teil von Ewersbach. In Mandeln und Steinbrücken liegen die Leerrohre schon bei gut drei­viertel der Haushalte, noch vor dem Herbst soll auch der Teil von Ewersbach südlich der „Hauptstraße“ angebunden sein. Das schwedische Unternehmen Thoman & Fuchs ist für den Tiefbau und die Kabelverlegung verantwortlich und dazu mit mehreren Subunternehmen und mehreren Kolonnen im Einsatz. 

 

Parallel dazu läuft das sogenannte G-Projekt der kommunalen Initiative Lahn-Dill-Breitband. Es ist ein geförderter Ausbau für Industrie und Gewerbetreibende und betrifft den „Gartenweg“ in Rittershausen und in Ewersbach „Im Blumenfeld“, die obere „Hauptstraße“ bis zum „Hüttenweg“, den „Storchweg“ und kleinere Teile des Gewerbegebiets „In der Heg“. Gefördert wird dieser Ausbau zur Hälfte vom Bund, das Land trägt 40 Prozent und die restlichen zehn Prozent übernimmt die Gemeinde. Umgesetzt wird dieser Ausbau von der Firma „K und T Infrastruktur“ aus Büdingen im Auftrag der Telekom.

 

Und was ist mit dem Rest von Dietzhölztal? Der wird noch einige Zeit warten müssen, soll dann aber gleichfalls durch ein gefördertes Projekt von Lahn-Dill-Breitband an das schnelle Netz angeschlossen werden. Hermann Steubing, Kreiskoordinator der Initiative, geht davon aus, dass dieser restliche Ausbau bis 2028 erfolgen wird. 

 

Drei Schritte bis zum Anschluss an das schnelle Netz: Die orangen Rohre, die auf riesigen Kabeltrommeln im Ewersbacher „Storchweg“ lagern und an vielen Stellen aus dem Boden ragen, sind die erste Voraussetzung für den Anschluss. Es sind die meist im Gehweg liegenden Leerrohre, durch die in einem zweiten Schritt die nur millimeterstarke Glasfaser eingeblasen wird – vorausgesetzt, der Hausbesitzer möchte einen Anschluss haben. Dann wird das Glasfaserkabel bis ins Haus hinein verlegt. Für den dritten und letzten Schritt – die Verkabelung im Haus bis zum Router – muss der Hausbesitzer selbst sorgen. 

 

Ganz billig ist das in der Regel nicht – und schreckt bislang auch manchen von einem Anschluss ab. Hermann Steubing rät indes dringend, sich anzuschließen: Für Gewerbetreibende sei dies im Grunde eine Selbstverständlichkeit und für Privatkunden bedeute dies nicht nur ein schnelleres Internet, sondern auch eine Wertsteigerung für das Haus.

 

Bilder + Text: Frank Rademacher

 

Bilder: 
So wie hier im Ewersbacher „Storchweg“ schauen derzeit an vielen Stellen in Dietzhölztal noch die Leerrohre für die Glasfaserkabel aus dem Boden.

 

Ein Bautrupp der Firma Sanli ist dabei, das Gehwegpflaster über dem Glasfaser-Leerrohr wieder neu zu verlegen.

 

Mehrere Kilometer an Leerrohren warten auf riesigen Kabeltrommeln auf ihren Einsatz in den Gehwegen von Mandeln, Steinbrücken und Ewersbach.


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