Bernhard Hubauer und Rudolf Fischer sind weiter die Kommandanten der Feuerwehr Attenhausen. Die Neuwahlen waren erforderlich, weil sich die Feuerwehren Reichersdorf und Attenhausen Anfang des Jahres für den aktiven Dienst zusammengeschlossen haben. Grund dafür ist ein Personalmangel in Reichersdorf, infolge dessen die Feuerwehr nicht mehr eigenständig existieren konnte.

Nachdem die aktiven Mitglieder beider Feuerwehren im Januar für die Zusammenlegung stimmten, wählten sie nun gemeinsam ihre neuen Kommandanten. Hubauer und Fischer stellten sich zur Verfügung und sind für zwei Jahre als Kommandanten der „neuen“ Feuerwehr Attenhausen gewählt, die die Aktiven aus Reichersdorf und Attenhausen umfasst.

Beide Feuerwehrvereine existieren weiter. Damit die Neuwahlen der Vorstandschaft der Feuerwehr Attenhausen und der Kommandanten wie gewohnt zur gleichen Zeit stattfinden, stimmten die Aktiven einer Ausnahme zu, wonach die Amtszeit von Hubauer und Fischer nur zwei Jahre beträgt.

Bürgermeister Rudolf Radlmeier dankte den aktiven Mitgliedern beider Feuerwehren für ihre Zustimmung zur Zusammenlegung. Er wünschte ihnen, dass sie schnell zusammenwachsen und bald nicht mehr unterschieden werde, ob jemand aus Attenhausen oder Reichersdorf kommt. Das betonten auch Hubauer und Fischer, deren oberste Ziel es ist, dass die beiden Mannschaften rasch zu einer zusammenwachsen.

Radlmeier bedankte sich im Rahmen der Dienstversammlung auch beim bisherigen Kommandanten der Feuerwehr Reichersdorf, Ulrich Hückinghaus, der nicht mehr für dieses Amt zur Verfügung stand und bei dessen Stellvertreter, Luschtinetz, der aus Altersgründen sein Amt aufgeben musste.

Künftig rücken alle Aktiven vom Feuerwehrhaus in Attenhausen aus. Bei Bedarf wird der Tragkraftspritzenanhänger, der bisher der Feuerwehr Reichersdorf gehörte, von seinem Stellplatz in Reichersdorf dazu geholt. Die Gemeinde Bruckberg ist ein Vorreiter bei der Zusammenlegung von Feuerwehren. Anstelle von einst acht Feuerwehren gibt es in der Gemeinde künftig nur noch vier Feuerwehren.

Die Feuerwehren Bruckberg und Bruckbergerau beziehungsweise Gündlkofen, Tondorf und Widdersdorf wurden bereits vor einigen Jahren zusammengeschlossen und haben jeweils neue, gemeinsame Feuerwehrhäuser erhalten. Einzig die Feuerwehr Pörndorf ist in ihrer bisherigen Form noch eigenständig. Radlmeier betonte, dass die Zusammenlegungen aber zukunftweisend sei, weil die Gemeinde ihre Feuerwehren so – trotz knapper Finanzen - viel sinnvoller und besser mit Material und Fahrzeugen ausstatten könne.

Foto: Martin Nunner
Text: Thomas Gärtner