Mit der Umgestaltung bzw. Modernisierung erfährt das Baierweinmuseum im Herzen der Baierweinregion eine strukturelle Weiterentwicklung und stärkt so sein Geschichtsbewußtsein. Ein engagierter Förderverein stellt mit dieser Maßnahme seinen gesellschaftlichen Auftrag auf eine neue Basis und macht das kleine Spezialmuseum zukunftssicher.
„Mit Stolz und Freude möchten wir am Sonntag, 25. August von 13 bis 16 Uhr den neu konzipierten Ausstellungsraum präsentieren, der mit viele Liebe zu Detail überarbeitet wurde,“ betonten die beiden Vorsitzenden des Fördervereins, Gerti Rissmann und Jenö Mihalyi, sichtlich erfreut über den gelungenen Umbau. Im Mittelalter hatte der Weinbau in Altbayern eine große wirtschaftliche Bedeutung. Im Laufe der Jahrhunderte ist er jedoch nahezu verschwunden. Das einstige Weinland wurde zum heutigen Bierland Bayern. Diese Entwicklung darzustellen und der Bevölkerung nahe zu bringen, ist Auftrag und Ziel des kleinen Spezialmuseums. Durch den Umbau erhöhen neue, teils interaktive und alle Sinne ansprechenden Elemente die Attraktivität des Museums. Unter dem Begriff „Heimat und Wein“ wird dem Besucher auch ein sinnliches Erlebnis geboten.Wie schmeckt die früher angebaute Sorte „Hierländer (Weißer Elbling) im Vergleich zu heute gängigen Sorten. Als Leitsatz soll gelten: „Sehen, kosten, verstehen!“ Die neuen Wandtafeln legen einen starken Fokus auf Bilder und Grafiken, zeitgemäße Technik passt es an die heutige Zeit an. Das Biethaus aus dem 14. Jahrhundert und die darin enthaltene Baumpresse aus dem Jahr 1615 stellen wertvolle Kulturgüter aus der Blütezeit des Baierweins dar. Im Neukonzept findet sich als besondere Errungenschaft der Weingott Bacchus wieder. Die Bronzefigur stammt übrigens um 250 nach Christus. Natürlich hat auch der Heilige Urban als Schutzpatron der Winzer und des Weines seinen Platz gefunden. Der Weinpatron ist mit einer Tiara und Weintrauben in der Hand abgebildet. Zum Tag der offenen Tür lädt der Förderverein alle Freunde, Förderer und Gönner des Baierweins ein, besonders natürlich die Bevölkerung der Gemeinde Bach, um an diesem Tag ihr Museum „hoch leben“ zu lassen. Zur Begrüßung heißen die Verantwortlichen alle Gäste mit einem Gläschen Baierwein oder wahlweise mit einem Tresterband aus vergorenen Trauben des Museumsweinbergs willkommen, um auf das neue Kapitel der Museumsgeschichte anzustoßen.