Kunstwerke aus Holz, Ton und Metall laden im Museum Flucht-Vertreibung-Ankommen zum Innehalten ein. Kreiert wurden sie von Inge und Bert Flor aus Ebnath. Was gleich auffällt, viel Holz, Hände, Füße und Stacheldraht - Körperfragmente. Die Künstler bringen ihre Objekte unter den Begriffen „Nie wieder jetzt“ oder „Gegen das Vergessen“ auf den Punkt.
So ist der Stacheldraht ein unverkennbares Symbol für die Konzentrationslager und die systematische Entrechtung und Vernichtung von Menschen. Die Verwendung von Stacheldraht in Kunstwerken erinnert unmissverständlich an die Grausamkeiten des Holocaust.
Das Material Holz kann die Kargheit und Entbehrung in den Lagern symbolisieren, aber auch die Zerbrechlichkeit des menschlichen Lebens.
Die Körperfragmente sind eine verstörende Darstellung der Entmenschlichung und der industriellen Vernichtung von Menschen. Sie können auch als Metapher für die seelischen Wunden dienen.
Die Kunstwerke dienen als Warnung vor den Gefahren von Hass, Intoleranz und Extremismus. Sie mahnen, die Menschenrechte zu achten und sich gegen jede Form von Diskriminierung und Gewalt einzusetzen. Das Motto "Nie wieder ist jetzt" ist ein Aufruf, die Lehren aus der Vergangenheit zu ziehen und sich aktiv gegen jede Form von Wiederholung zu engagieren. Die Objekte sind nicht nur Mahnmale, sondern auch Anstöße zum Nachdenken und Handeln.
Zu sehen sind die Objekte während den Öffnungszeiten des Museums von Mittwoch bis Sonntag von 14 bis 18 Uhr.