Auf der diesjährigen Jahreshauptversammlung des CSU-Ortsverbandes Feilitzsch-Zedtwitz blickte Ortsvorsitzender Jens Schnabel auf ein erfolgreiches Jahr 2024 zurück. Neben dem Jahnshoffest und einer Tagesfahrt ins Erzgebirge besuchte der Ortsverband auch zahlreiche Veranstaltungen der gemeindeansässigen Vereine.
Einen umfassenden Einblick gab er den Mitgliedern in die Arbeit des Gemeinderates. So wurde nun endlich auch auf dem Gebiet der Gemeinde Feilitzsch der Hofer Landbus implementiert. Im Gemeindegebiet wurden insgesamt 55 Haltestellen eingerichtet. „Mit der zusätzlichen Anbindung an Hof bedeutet dies für uns eine erhebliche Verbesserung des öffentlichen Nahverkehrs“, so Ortsvorsitzender Jens Schnabel. Weiterhin schreitet die Generalsanierung der Mittelschule „Bayerisches Vogtland“ immer weiter voran. Mitte des Jahres wird der erste Bauabschnitt des Neubaus der Grundschule abgeschlossen und kann somit an die Schüler übergeben werden. „Die Kosten sind glücklicherweise im Rahmen geblieben, so dass es voraussichtlich eine Punktlandung zu den ursprünglich geschätzten Kosten wird“, erklärte Schnabel.
Einen großen Kritikpunkt an der Bundesregierung stellte das privilegierte Bauen von Photovoltaikanlagen an Schienenwegen und Autobahnen dar. „Durch dieses Gesetz könnten potentiell über 100 Hektar unserer Gemeindefläche mit Photovoltaik bebaut werden, 50 Hektar sind bereits in der Planung, hier hat uns die Bundesregierung ein schönes Ei gelegt“, kritisierte Schnabel hart. Die CSU-Fraktion im Gemeinderat habe zwar gegen die Vorhaben gestimmt, aufgrund der Gesetzeslage müsse allerdings das Landratsamt das Einvernehmen ersetzen.
Schnabel berichtete auch von zwei Betreiberfirmen, die die Absicht äußerten, bis zu zehn neue Windkraftanlagen in der Gemeinde errichten zu wollen. „Wir haben aktuell bereits neun Windräder auf 3% Prozent unserer Fläche“, so Schnabel. „Bayern plant bis 2032 eine Fläche von 1,8% auszuweisen, wir haben somit bereits unser Soll erfüllt.“ Auch in der Bevölkerung habe sich mit einer Unterschriftenaktion bereits Widerstand breit gemacht. Der Gemeinderat lehnte schließlich einstimmig ab.
Als besonderes Highlight berichtete der Ortsvorsitzende von der Anschaffung von Wellenliegen für alle Ortsteile im Wert von ca. 10.000€ im Rahmen des Regionalbudgets des Amtes für Ländliche Entwicklung. „Der Eigenanteil von 3.000€ wurde vollständig von unserem CSU-Ortsverband zum Wohle der Gemeinde übernommen“, unterstrich Jens Schnabel. Für die bevorstehenden Kommunalwahlen 2026 kündigte er an, dass die CSU eine schlagkräftige Truppe stellen werde.
Bei den anschließenden Neuwahlen wurde Jens Schnabel einstimmig als Ortsvorsitzender bestätigt. Als Stellvertreter wurden Christian Ehemann und André Knüpfer gewählt. Schatzmeister ist weiterhin Emil Albrecht, Schriftführerin Kathrin Gerstner. In die erweiterte Vorstandschaft wurden Achim Ernst, Philipp Gerstner, Andreas Schaller und Udo Benkert gewählt. Die amtierenden Gemeinderäte gehören kraft Amtes automatisch dazu.
Nach den Neuwahlen durfte der frisch bestätigte Ortsvorsitzende folgende Ehrungen durchführen: Andreas Schaller, Kathrin Gerstner (jeweils 10 Jahre), Volker Mergner, Werner Dengler, Anton Schaller (jeweils 30 Jahre) sowie Hans Peetz (50 Jahre). Der Bundestagsabgeordneter Heiko Hain schloss letztlich die Jahreshauptversammlung mit einer Rede und einer anschließenden bundespolitischen Diskussion ab.
Auf dem Bild von links: Volker Mergner, Ortsvorsitzender Jens Schnabel, Werner Dengler, Andreas Schaller, Hans Peetz, Anton Schaller, Kathrin Gerstner, die stellvertretenden Ortsvorsitzenden Christian Ehemann und André Knüpfer sowie Bundestagsabgeordneter Heiko Hain.