Das vergangene Wochenende stand im Zeichen der deutschen Leichtathletik-Meisterschaften der Jugend U20/U18 in Rostock. Knapp 1400 Athletinnen und Athleten aus über 400 Vereinen stellten sich dem Leistungsvergleich bei durchwachsenem Wetter mit Sonnenschein und Regen bei um die 18-19 Grad Celsius. Der LSC Höchstadt stellte Mark Franz zum ersten Mal in seiner noch jungen Vereinsgeschichte einen Athleten bei deutschen Meisterschaften in der Altersklasse U18 über eine Stadionrunde. Bereits am Mittwoch erfolgte die 7-stündige Anreise, um den Donnerstag noch zum Regenerieren zu nutzen. Mitte Juni unterbot Mark die geforderte Norm über 400m mit 51,99Sekunden um eine Hundertstel-Sekunde in Ingolstadt. Um eine bessere Bahneinteilung im DM-Lauf zu erhalten, ging es Anfang Juli nochmals auf die schnelle blaue Bahn nach Mannheim. Hier konnte Mark seine persönliche Bestleistung auf 51,38 Sekunden verbessern. Dies verbesserte die Ausgangslage für Rostock deutlich. Von Platz 26 ging es auf Position 16 der gemeldeten Teilnehmer.
Am Freitag um 13 Uhr war es dann so weit. 23 Athleten gaben ihre Stellplatzkarte ab, somit 3 Halbfinalläufe. Mark Franz startete im zweiten Lauf auf Bahn 7. Nur ein Läufer in Sichtweite, alle andere im Rücken. Startschuss erfolgt, bereits nach ca 100m ist der Läufer aus Dortmund auf Bahn 6 zu Mark aufgelaufen. Jetzt war die Chance für Mark gekommen. Dranbleiben. Und das gelang. Nebeneinander in die Kurve, fast gleichauf aus der Kurve heraus und jetzt kämpfen bis zur Ziellinie. Nur 28/100stel hinter dem Dortmunder kam Mark auf Platz 3 ins Ziel. Und er verbesserte seine persönliche Bestleistung auf 50,63 Sekunden. Total erschöpft freute sich der Höchstadter über seine grandiose Zeit im Zielbereich, während der dritte Lauf stattfand. Da hier der drittplatzierte aber eine langsamere Laufzeit hatte, bedeutete dies: Finalteilnahme am Samstag um 11:00 Uhr und schnell erholen.
Der Finallauf mit den 8 schnellsten U18-Läufern auf Bahn 1 startend stand unter dem Motto „einfach genießen“. Nach 300m lag Mark noch auf Platz 6, doch dann schwanden die Kräfte und am Ende wurde es Platz 8 mit einer Zeit, die mit 51,94s immer noch unter der deutschen Norm lag. Die Siegerehrung wurde von Marita Koch, der 400m Olympiasiegerin und 400m Weltrekordlerin durchgeführt.
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