Die Kampfsportschule Hemau e.V. war am Wochenende mit einem kleinen Team bei den Adidas Wartburg Classics in Bad Salzungen am Start. Dieses Turnier zählt zur höchsten Kategorie auf Bundesebene und dementsprechend stark war auch die Konkurrenz. Umso beeindruckender war das Ergebnis des jungen Teams!
Die Bayerische Meisterin Lea Stöhr (Pointfighting, Jugend A) konnte ihren ersten Titel auf nationaler Ebene erkämpfen. Besonders beeindruckend war dabei ihre Nervenstärke, die sie im Finale beim Stand von 10:10 in den letzten Sekunden des Kampfes mit einem beherzten Angriff unter Beweis stellte. Damit holte sie sich den entscheidenden Treffer zum Turniersieg, den sie sich mit ihrem variablen und mutigen Kampfstil mehr als verdient hat.
Nils Feith (Pointfighting, Herren) bewies ebenfalls seine mentale Stärke in knappen Kämpfen. Den Siegpunkt im Halbfinale holte er nämlich auch mit Ablauf der Uhr! Das Finale gegen den deutschen Vizemeister war lange ausgeglichen. Am Ende der ersten Halbzeit konnte Nils mit konsequenten Faustangriffen sogar mit 3 Punkten in Führung gehen, welche er aber leider nicht bis zum Ende verteidigen konnte. Dennoch steht am Ende ein toller zweiter Platz!
Das meiste Pech an diesem Tag hatte Daniel Nezel (Pointfighting, Junioren). Daniel zeigte konsequente, direkte Faustangriffe und perfektes timing bei gegnerischen Beinangriffen. Im Finale war er nach zwischenzeitlichem 2:4 Rückstand bereits 9:4 in Führung, als er sich leider verletzte und den Kampf nicht fortführen konnte.
Gleich in 2 Klassen war Leonie Kroll (Pointfighting, Jugend A) am Start. Und obwohl der Größenunterschied in der zweiten Klasse schon merklich war, ließ sich Leonie davon nicht beeindrucken und holte sich den 3. Platz. In ihrer eigentlichen Klasse kämpfte sie sich sogar bis ins Finale vor und war dort Dank variabler Angriffe ebenfalls nicht ohne Siegchance. Platz 2 auf Bundesebene ist ein riesiger Erfolg, der nicht zuletzt auf ihrem großen Trainingsfleiß beruht.
Die Trainer sind mit den gezeigten Leistungen sehr zufrieden. Zeit zum Ausruhen gibt es aber nicht, denn mit den Bavarian Open in Altötting steht im November gleich das nächste Turnier auf dem Plan. Im neuen Jahr will man noch weitere größere Erfolge auf Bundesebene erzielen. Dafür muss allerdings die Anzahl der Trainingseinheiten noch weiter erhöht werden.