Zur Jahreshauptversammlung mit Neuwahlen der Hundsbacher Tellschützen konnte am Samstag, den 01. Februar 2025 Schützenmeister Bernhard Ernstberger insgesamt 35 Vereinsmitglieder begrüßen. Er freute sich, dass auch zahlreiche Jugendliche der Veranstaltung beiwohnten.
Schriftführerin Ulrike Heimerl verlaß zuerst das Protokoll der letztjährigen Jahreshauptversammlung. Danach gab Schützenmeister Ernstberger in seinen Bericht einen Einblick in die Vereinsarbeit des letzten Jahres. Die Mitgliederzahl stieg auf 150, zwei neue Mitglieder konnten 2024 für den Verein gewonnen werden. Höhepunkte im Jahr waren dabei neben anderen Festbesuchen die Durchführung des Gaukönigsschießens im April, an dem insgesamt 336 Teilnehmer teils überregional antraten, sowie das Jubiläumsfest zur 100jährigen Vereinsgründung, welches am Pfingstsonntag in der Dorfmitte abgehalten wurde. Beide Veranstaltungen waren große Erfolge, von vielen Seiten seien nur positive Rückmeldungen zu hören gewesen. Für die Jugendarbeit wurde ein Lichtgewehrsystem gekauft, damit zukünftig auch jüngere Schießsportinteressierte an den Sport herangeführt werden können. Ein weiteres System soll im Frühjahr noch erworben werden.
Jugendleiterin Christina Kraus gab einen Überblick über die Jugendarbeit und deren Erfolge. Sie freute sich vor allem über den regen Zuspruch am Jugendtag im August letzten Jahres, an dem viele Kinder in den Schießsport reinschnuppern durften. Für 2025 soll wieder ein Tag in den Sommerferien eingeplant werden.
Damenleiterin Franziska Kraus bedankte sich bei ihren Damen für ihr Engagement im letzten Jahr, vor allem rund um die Großereignisse. Sie betonte vor allem den Zusammenhalt und den Fleiß, den die Schützenfrauen jedesmal an den Tag legen. Für das kommende Kaffeekränzchen rief sie auf, dass weitere Helfer und Kuchen- und Tortenspender, auch von männlicher Seite her gern entgegengenommen werden.
Sportleiter Felix Wührl erzählte umfangreich von den sportlichen Erfolgen der Tellschützen. Eine der herausragendsten Leistungen war der Gewinn der Jubiläumsscheibe am Gaukönigsschießens durch Uwe Friedrich mit einem 7,5-Teiler. Bei den Rundenwettkämpfen musste die 1. Luftgewehrmannschaft leider als Tabellenletzter eine Klasse tiefer, dafür scheint heuer der direkte Wiederaufstieg möglich. Die 2. Mannschaft zeigt sich stabil in der C-Klasse mit einem 3. Platz im letzten Jahr, und derzeit liegt sie nur 2 Punkte hinter dem Tabellenführer zurück und hat die Meisterschaft zumindest in Reichweite.
Der Bericht des Kassiers Martin Kraus verlief sehr positiv, finanziell war das Jahr durch die Einnahmen aus dem Fest, des Preisschießens und der Spenden ein großer Erfolg. Große Ausgabenposten waren allerdings die laufenden Kosten für den Betrieb des Schützenheimes und die Abgaben an die höheren Verbände.
Die Kassenprüfer bescheinigten dem Kassier eine einwandfreie Buchführung und empfahlen der Mitgliederversammlung die Entlastung der Vorstandschaft, welche einstimmig erteilt wurde.
Bürgermeister Bernd Sommer leitete danach die Neuwahlen. Die Mitgliederversammlung folgte den Wahlvorschlägen der Vorstandschaft und stimmte ihnen jeweils einstimmig zu. Als 1. Schützenmeister wurde Bernhard Ernstberger ebenso im Amt bestätigt wie 2. Schützenmeister Uwe Friedrich und 3. Schützenmeister Max Ernstberger. 1. Jugendleiterin Christina Kraus und 2. Jugendleiter Lukas Schicker führen auch weiterhin wie bisher die Jugendabteilung. Auch bei der Sportleitung gibt es keine Veränderungen, als 1. Sportleiter wurden Felix Wührl, als 2. Sportleiter Markus Peterhans und als 3. Sportleiter Norbert Kraus jeweils bestätigt. Wieder gewählt wurden auch der bisherige Kassier Martin Kraus sowie die beiden Kassenrevisoren Richard Schicker und Reinhard Kraus.
Neue 1. Damenleiterin wurde Franziska Kraus. Sie hatte als bisherige Stellvertreterin die Leitung von der 2023 verstorbenen Ulrike Kraus übernommen und wurde nun offiziell als deren Nachfolgerin gewählt. Neue Stellvertreterin und 2. Damenleiterin ist Christina Kraus. Die bisherige 3. Damenleiterin Anja Hecht legt nun mit Ende der bisherigen Amtsperiode ihr Amt nieder. Im Vorfeld der Wahlen wurde festgelegt, diesen Posten künftig nicht mehr zu besetzen.
Die bisherige Schriftführerin Ulrike Heimerl beendete ihr Amt ebenfalls mit dieser Versammlung. Als Nachfolger wurde das bisherige Ausschußmitglied Stefan Ernstberger aus Querenbach gewählt.
Die Zahl der weiteren Ausschußmitglieder wurde um eines auf 6 Personen erhöht. Weiterhin dabei sind Florian Ernstberger und Stefan Peterhans. Neu im Gremium sind Sophia Gmeiner, Sebastian Gmeiner und Alexander Schicker. Die bisherige Schriftführerin Ulrike Heimerl ergänzt noch, um dem neuen Schriftführer die nächste Zeit mit Rat und Tat zur Seite zu stehen. Ausgeschieden aus dem Ausschuß sind Elfriede Rosner und Gottfried Schicker.
Schützenmeister Bernhard Ernstberger bedankte sich für das Vertrauen und freute sich vor allem, dass 3 junge Mitglieder neu die Arbeit im Ausschuß aufnehmen werden. Nur wenn sich auch junge Generationen in die Vereinsarbeit einbringen, könne der Verein weiterhin auf eine gute Zukunft bauen.
Bürgermeister Bernd Sommer wünschte in seinem Grußwort dem Schützenverein und seiner Führung weiterhin großen Erfolg. Ér erinnere sich gern zurück an das gut gelungene Jubiläumsfest, und sieht die Zukunft in guten Händen.
Ebenfalls die besten Grüße überbrachte Gauschützenmeister Florian Greil an die Vereinsversammlung und beglückwünschte sie zu diesem hervorragenden Wahlergebnis.
Anschließend wurden die ausgeschiedenen Vereinsausschußmitglieder von Schützenmeister Bernhard Ernstberger verabschiedet. Er bedankte sich bei Anja Hecht für 12 Jahre in der Damenleitung mit einem Blumenstrauß. Ebenfalls einen Blumenstrauß bekam Elfriede Rosner, sie war 21 Jahre Ausschußmitglied. Gottfried Schicker bekam als Dankeschön für 33 Jahre lang Vereinsarbeit im Ausschuß eine Flasche seines Lieblingsgetränkes sowie ein mit dem Vereinswappen graviertes Glas überreicht. Die Versammlung verabschiedete sie mit großen Applaus in ihren Ruhestand.
Die bisherige Schriftführerin Ulrike Heimerl wurde von Schützenmeister Ernstberger mit einer nachträglichen Ehrung bedacht. Da sie zum Jubiläumsfest aus gesundheitlichen Gründen verhindert war, erhielt sie nun für ihr Engagement im Verein, unter anderem für 27 Jahre Schriftführerin, das Protektorabzeichen in Silber.
Beim Tagesordungspunkt Anträge gab Schützenmeister Ernstberger zu bedenken, dass man zukünftig trotz des erfolgreichen Jahres noch mehr auf die Finanzen schauen müsse. Die Ausgaben zum Betrieb des Schützenheimes, die Abgaben an die Verbände und auch die Beteiligung an Beisetzungen von verstorbenen Vereinsmitgliedern sind die letzten Jahre teils stark angestiegen und man ist an einer Grenze angelangt, wo man in einem normalen Vereinsjahr nur noch schwer ein Defizit abwenden kann trotz erfolgreicher eigener Veranstaltungen. Eine Erhöhung des Mitgliedsbeitrages ist unumgänglich, um auch in näherer Zukunft wirtschaftlich arbeiten zu können, zumal umfangreiche Modernisierungen in den kommenden Jahren anstehen. Die letzte Änderung war zudem schon 8 Jahre her, und nun soll der Beitrag den Gegebenheiten angepasst werden. Nach einer offenen Diskussion wurde zusammen mit der Mitgliederversammlung folgender Kompromiss mit sofortiger Wirkung beschlossen: Die Beiträge von Schülern und Jugendlichen bis zum Jahrgang 2008 (Stand 2025) werden nicht erhöht und bleiben auf den derzeitigen Stand. Die Beiträge von allen anderen Jahrgangsstufen, also ab 2007 oder älter, wird auf einen höheren einheitlichen Satz angehoben. Bei Beerdigungen wird Musikbegleitung nur noch bei verstorbenen Ehrenmitgliedern erfolgen sowie bei derzeitigen aktiven Vorstandsmitgliedern. Ein letzter Blumengruß soll es weiterhin in jedem Fall nach Absprache mit den Hinterbliebenen geben. Diese Anträge wurden von allen anwesenden Mitgliedern einstimmig angenommen.
Schützenmeister Bernhard Ernstberger bedankte sich bei allen Teilnehmern für die offenen Worte und gute Zusammenarbeit, beendete die Jahreshauptversammlung gegen 23 Uhr und wünschte allen einen guten Nachhauseweg.