Nach ihrer Gründung im Dezember 2024 ist die „Integrierte Ländliche Entwicklung (ILE) Jura-Tangrintel“ auf einem guten Weg. Aktuell entsteht das sogenannte „Integrierte Ländliche Entwicklungskonzept" (ILEK). Den Auftakt dazu bildete kürzlich ein Treffen der neun beteiligten Kommunen. In Einzelgesprächen mit den Bürgermeistern vor Ort sondiert das beauftragte Planungsbüro CIMA derzeit Ziele und Vorstellungen.
ILEK als Fahrplan
In der ILE Jura-Tangrintel wollen die Gemeinden Hemau, Beratzhausen, Brunn, Deuerling, Duggendorf, Holzheim am Forst, Kallmünz, Laaber und Painten künftig enger zusammenarbeiten – mit geeinten Kräften und klaren Zielen. Das ILEK liefert dafür den strategischen Rahmen: Es analysiert Stärken und Schwächen der Region, formuliert Ziele, benennt konkrete Maßnahmen und dient als Grundlage für Förderanträge.
Synergien nutzen
Für Hemaus Bürgermeister Herbert Tischhöfer liegt der Mehrwert der ILE in der besseren Vernetzung und effizienteren Nutzung vorhandener Ressourcen: „Wir müssen über Gemeinde- und Landkreisgrenzen hinweg denken und Synergien schaffen. Die ILE ist unsere Chance, Zukunftsprojekte auch in Zeiten knapper Kassen gemeinsam voranzubringen.“ Potenzial sieht das Stadtoberhaupt in vielen Bereichen: Die Bauhöfe der ILE-Teilnehmer könnten sich teure Geräte teilen. Radwegenetze ließen sich durch gemeinsame Beschilderungen verbinden. Und im ILE-Verbund könne man auch Dorferneuerungen gemeindeübergreifend umsetzen und durch Förderboni effizienter gestalten.
„Das ILEK soll möglichst breit aufgestellt sein“, so Tischhöfers Wunsch an Projektleiter Michael Seidel, der sich für das Planungsbüro CIMA aus München um die ILEK-Erstellung kümmert. In weiteren Treffen und Workshops wird das Konzept nun konkretisiert. Bis zum Spätsommer 2025 soll es stehen.
Foto: Hemaus Bürgermeister Herbert Tischhöfer (links) und Projektleiter Michael Seidel vom beauftragten Planungsbüro CIMA.