Einmal jährlich hält die Nachbarschaftshilfe Rückschau. So traf sich vor einigen Tagen der Helferkreis zu seiner Jahresbilanz im Jugendheim. Die „Mutter“ der Initiative Gertraud Pöppl, die 2010 die Gründung anregte, konnte hierzu auch Stadtpfarrer Berno Läßer, Pfarrvikar Jaison und 2. Bürgermeister Robert Pollinger begrüßen. Zusammen mit ihren Mitstreitern in der Führungsriege, Franz-Xaver und Roswitha Ziegaus koordiniert Pöppl die Einsätze und vermittelt zwischen Helfern und Hilfesuchenden.
Einmal mehr konnten die Helfer vielfältig Unterstützung leisten. So griffen sie beispielsweise Alleinstehenden mit kleinen handwerklichen Tätigkeiten unter die Arme, führten Arztfahrten für Menschen, denen es nicht möglich ist den ÖPNV oder ELMA zu nutzen, durch, leisteten in Ausnahmefällen auch Hilfe bei Gartenarbeiten oder stellten Lesepaten. Einen weiteren Teil machte die Asylhilfe, vor allem für die aus der Ukraine Flüchtenden, aus. So half man bei Schul- und Kindergartenanmeldungen und anderen behördlichen Angelegenheiten und konnte Familien mit allerlei Notwendigem ausstatten. Als wahrer Segen erwies sich dabei das Gebrauchtwaren- und Möbellager in der Regensburger Straße. „Neben dem Aspekt der Hilfe kann man auch noch Ressourcen schonen“, so Gertraud Pöppl. Denn noch gute Möbel und Haushaltswaren landeten nicht im Müll, sondern würden so sinnvoll wiederverwertet. Man sei dankbar, für die Möglichkeit, im „Bleicher-Anwesen“ diese Dinge vorhalten zu können. Neben Stadtpfarrer Läßer bedankte sich auch 2. Bürgermeister Pollinger für das segensreiche Tun der Nachbarschaftshilfe, das man gerne unterstütze. Ein anderes Beispiel für wirkungsvolle Hilfe zeigte Pfarrvikar P. Jaison, der in einer Präsentation sein Projekt eines Waisenhauses in Indien vorstellte. Ab 2011 baue man hier mit Spendengeldern ein Kinderheim sowie eine Schule auf. Beide Einrichtungen hätten sich seither gut entwickelt und gäben mittlerweile mehreren hundert Kindern und Jugendlichen eine Perspektive.