Das Lonnerstädter Schloss mit seiner markanten Fassadenfarbe direkt an der Kleinen Weisach ist vom Ortsinnern her von Wohnhäusern, Ställen und Scheunen eng umzingelt und somit eher versteckt. Allerdings ist ein guter Blick von der Südseite möglich.
Die Besitzumstände sind teilweise schwer nachzuvollziehen. Klar ist, dass vor dem Schloss bereits um das Jahr 1000 der Wehrturm stand. 1403 wurde das Anwesen an die Familie Rum(m)el aus Nürnberg verkauft und zu einem repräsentativen Landsitz umgebaut. Es blieb bis 1581 in deren Besitz. Zwischen 1618 und 1728 hat der Besitz mehrmals gewechselt. 1728 kaufte die Stadt Nürnberg das Schloss von der Witwe des damaligen Besitzers ab und richtete es als Repräsentationsgebäude mit Wohnung für das Landalmosenamt ein.
Von 1845 bis 1953 war die Schule dort untergebracht. Seit 1971 ist das nun umfangreich restaurierte Schloss wieder im Privatbesitz und daher nicht frei zugänglich.