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Christbaum loben am 23. Dezember 2024 ab 17.00 Uhr bis ca. 21.00 Uhr (am Tennisplatz)
Tennisabteilung
20.10.2024, 15:00

Die Tennisabteilung des SV Weichs lädt alle Mitglieder und Freunde ein zum Christbaum loben am 23. Dezember 2022 ab 17.00 Uhr (bis ca. 21.00 Uhr) am Tennisplatz (Tennislaube, Garage, Carport).


Wir möchten mit Euch das alte (Tennis)Jahr mit dem „Christbaum loben“-Brauch und dem ein oder anderen „Steh-Ratsch“ gemütlich ausklingen lassen. Irgendwas „handliches zum Beissn“ gibts bestimmt auch!


Also: warm anziehen und ein paar lobende Worte für unseren Baum mitnehmen!

Wir freuen uns auf Euch.


Die Weichser Tennisabteilung.



Christbaum loben


Einstiegsinformation

Beim Christbaumloben oder Christbaumschauen handelt es sich um einen in Teilen Bayerns und Baden-Württembergs ausgeübten Weihnachtsbrauch. Dabei werden in der Nachweihnachtszeit (in Weichs auch kurz vorher!) die Häuser von Freunden und Bekannten besucht und deren Christbäume ausgiebig bestaunt und über alle Maßen gelobt. Als Dank erhalten die Besucher in der Regel einen Schnaps oder ähnliches.


Ablauf

Meist handelt es sich beim Christbaumloben um einen Brauch, der von der entsprechenden Gruppe alljährlich ausgeübt wird und zu Weihnachten gehört wie der Christbaum an sich. So verabreden sich beispielsweise die Belegschaft eines Kleinbetriebs oder die Mitglieder einer Tennismannschaft jedes Jahr zum gemeinsamen Loben der Bäume eines jeden Teilnehmers. Je nachdem wie viele Leute beteiligt sind und wie viele „Stationen“ es gibt, kann sich das Loben über einen ganzen Tag hinziehen und recht feucht-fröhlich enden.


Das Loben

Ein zentraler Aspekt ist das Begutachten und übertreibende Hervorheben des einzelnen Baumes. Ob Größe, Dichte oder der besonders gerade Stamm, kein Detail wird ausgelassen. Dabei ist es nicht wichtig, ob der Christbaum wirklich als schön empfunden wird. Es zählt allein die lobende Erwähnung aller Merkmale. Auch negative Eigenschaften werden meist auf ironisch übertreibende Weise beschönigt: So passt sich beispielsweise ein krummer Baum ideal dem geschwungenen Stil des Mobiliars an oder ein besonders lichtes Gewächs bringt erst die schöne Wohnzimmertapete richtig zu Geltung. Der Kreativität und Überschwänglichkeit des Lobenden sind keine Grenzen gesetzt. Besondere Aufmerksamkeit

genießt vor allem der Christbaumschmuck. Ob Strohsterne, Lametta oder Kerzen, stets wird

auf die Stilsicherheit und Schönheit der verwendeten Dekorationselemente hingewiesen.


Hat sich jeder Besucher ausführlich mit dem Christbaum beschäftigt und ihn über alle Maßen gelobt, ist es Aufgabe des Gastgebers, den Anwesenden etwas zu trinken anzubieten. Traditionell handelt es sich dabei um einen Obstler oder einen anderen „Klaren“, doch auch Glühwein und verschiedene Schnäpse kommen zum Einsatz. In der Regel wird Hochprozentiges serviert, damit die Gruppe nicht allzu lange an einem Ort verweilt und möglichst viele Christbäume unter die Lupe nehmen kann.

Dazu wird meist weihnachtliches Gebäck wie Plätzchen oder Christstollen gegessen. Anschließend geht es weiter zum nächsten Haus, nicht ohne dass sich zuvor noch einmal alle beim Gastgeber bedankt haben und ein paar abschließende lobende Worte für dessen Weihnachtsbaum gefunden haben.


Seit der weitflächigen Verbreitung des Nadelbaums als Weihnachtsdekoration in deutschen Haushalten im späten 19. Jahrhundert ist das Loben des Baumes wohl auch Gesprächsthema. Indem man Freunden und Verwandten zu Weihnachten einen Besuch abstattete, wurden Freundschaften gepflegt und der Zusammenhalt in ländlichen Regionen gestärkt. Im Gegensatz zu heute wurde dabei auch an die Türen von Leuten geklopft, mit denen man sonst nicht näher zu tun hatte, die aber in der Nachbarschaft oder im Dorf wohnten. So kam man in Kontakt miteinander und die Dorfgemeinschaft blieb intakt. Wann es damit anfing, dass sich zum Loben extra Gruppen bildeten und das Ganze in etwa so wie oben beschrieben abläuft, ist unklar.


Verbreitung

Geografisch lässt sich das Christbaumloben nur schwer umgrenzen. Der Brauch war ursprünglich insbesondere in ländlichen Gebieten Ostschwabens zwischen Allgäu und Donau bekannt. In Teilen Frankens und der Oberpfalz kennt man ihn unter dem Namen Christbaumschauen. Vom Ablauf her besteht dabei kein Unterschied zwischen beiden Varianten des Brauchs. Generell variiert die Ausübung jedoch von Dorf zu Dorf und je nach den einzelnen „Christbaumlob-Gruppen“. In den letzten Jahren lässt sich beobachten, wie sich der Brauch zunehmend auf andere Regionen Deutschlands ausbreitet.




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