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Eine Allianz fürs Schwimmen
Lebensregion+ (für Rauhenebrach)
02.12.2024, 13:18
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„Das Allianzbad ist ein Traum von uns und wäre ein großer Wurf für die ganze Region. Es könnte zu einem Leuchtturmprojekt werden mit einer großen Strahlkraft für unsere ILE-Gemeinden, den kompletten Landkreis Haßberge und als Highlight für die Schulen. Aber ohne großzügige Unterstützung von Bund und Land ist das nicht umzusetzen.“ Dies betonte Bürgermeister Michael Ziegler, aus Eltmann, als er im Rathaussaal der Stadt Zeil mit den Bürgermeistern der ILE-Lebensregion+ die Studie für das „Allianzbad“ in Eltmann mit Freibad und Hallenbad erstmals auch der Öffentlichkeit vorstellte.

Schon seit einigen Jahren ist das Thema „Allianzbad“ ein Dauerthema für die Bürgermeister der ILE-Lebensregion+, der die Kommunen Breitbrunn, Ebelsbach, Eltmann, Kirchlauter, Knetzgau, Oberaurach, Priesendorf, Rauhenebrach, Sand, Stettfeld und Zeil angehören. Der Eltmanner Bürgermeister Michael Ziegler erinnerte daran, dass man sich schon mehrfach damit beschäftigt habe und nun auch noch der Schwimmbadverein Zeil aufgelöst wurde. Man habe eine Studie und erste Planungen nun abgeschlossen. Außerdem habe man sich auch Gedanken gemacht, wie sich die ILE-Gemeinden und der Landkreis Haßberge an diesem Projekt und auch bei der späteren Unterhaltung beteiligen könnten. „Nun wollen wir auch die Öffentlichkeit informieren und gleichzeitig sagen, dass wir das nur umsetzen können, wenn wir auch dafür die entsprechenden Mittel bekommen. Es kostet rund 30 Millionen Euro und allein können wir das Projekt nicht bewältigen.“

So habe man auch die Landes- und Bundespolitiker aus der Region angeschrieben, ob es vielleicht im Rahmen eines Sonderprogramms ein Leuchtturmprojekt für diesen Raum werden könnte. Dabei habe man auf die großen Defizite für Schwimmunterricht an den Schulen hingewiesen. Dabei gelte Schwimmen als unverzichtbarer Bestandteil des Bildungsauftrages und deshalb seien alle notwendigen Maßnahmen zu ergreifen, um die Durchführung des Schwimmunterrichts sicherzustellen. Zur Region zählten sechs Grundschulen, drei Mittelschulen und eine Realschule, in denen vielen Schülern derzeit kein Schwimmunterricht erteilt werden könne.

Angesichts der bevorstehenden Bundestagswahl, wolle man gleich nach Konstitution der neuen Bundesregierung dann noch einmal nachhaken, ob es neue Fördermittel gebe, wenn vielleicht die Wirtschaft wieder anspringe und es auch dem Landkreis wieder besser gehe.

Man werde das Projekt also weiterverfolgen. „Auch das Knetzgauer Hallenbad gehört zu unserem Allianzbad dazu und wir brauchen es als Ergänzung für den Schwimmunterricht“, betonte Ziegler. Er sehe eine Zukunft für das Hallenbad in Knetzgau und aus den Unterlagen gehe dieses Gemeinschaftsprojekt hervor. Dem schloss sich auch Bürgermeister Thomas Stadelmann, Zeil, an. Er forderte nach der Bundestagswahl ein gemeinsames Schreiben an alle Abgeordneten. „Es geht um die beiden Bäder und um zu wissen, ob wir es weiterverfolgen können oder einen Haken darunter machen müssen.“ Auch die Stadt Eltmann müsse ja wissen, wie es mit ihrem Freibad weitergeht.“

Bürgermeister Matthias Bäuerlein, Sprecher der ILE-Bürgermeister, unterstrich, dass man dem Thema „Allianzbad“ Priorität gegeben habe und auch der politische Wille da sei. Aber allein könne man das nicht leisten, wenn nicht die entsprechende Förderung erfolge.

Bürgermeister Stefan Paulus, Knetzgau, ließ keinen Zweifel daran, dass die Situation aus Knetzgauer Sicht erschwert sei. „Bei uns gehen Teile unseres Schwimmbades defekt. Dies betrifft auch die Solaranlage, die ausgetauscht werden müsste. Wenn du da eingreifst, zieht das einen Rattenschwanz nach sich. Dazu kommt der Druck aus der Bevölkerung und das macht mir Sorgen. Das ist eine Investition, wo ich nicht weiß, wo das endet.“ Auch die Gemeinde Knetzgau könne das alleine nicht stemmen, zumal das auch noch mit der Turnhalle und den Heizsystemen und den sanitären Anlagen zusammenhänge.

Im Bild stellte dann Bürgermeister Michael Ziegler die Planstudie für das „Ganzjahresbad“ in Eltmann vor, für das es verschiedene Varianten im Becken- und im Raumprogramm gibt. Bei der Variante I gehören zum „Hallenbad“ ein Mehrzweckbecken mit Sprungturm und Sprunggrube sowie ein Kinderbecken. Im Raumprogramm sind dort natürlich die Umkleiden, Sanitär, Bademeister-Sani-Raum, Gastro, Geräteraum sowie Wasserwacht-Schulungsraum und die Technik. Das „Freibad“ besteht aus dem Schwimmerbecken 25 x 12,5 m, einem Nichtschwimmerbecken, Wellenbreit-Rutsche, Kinderbecken und dem Kiosk.

Der „Eingangsbereich“ beseht aus dem Foyer mit Kassenanlage, Personalräumen, Besucher-WC, Fahrradstellplätzen, Behinderten-Parkplätze sowie Integration einer Bushaltestelle.

In einer Variante II könnte man sich gleich oder später auch einen Saunabereich vorstellen, der für ca. 40 Personen ausgelegt ist mit Saunen, Dampfbad, Finnischer Sauna, Bio-Sauna, Ruheraum, Abkühlraum, Freiluftbereich, Sanitär und Umkleide. Dieser Bereich würden dann im Obergeschoss zum Tragen kommen.

Das Planungsbüro hat dabei auch viel Wert gelegt auf eine entsprechende Außengestaltung mit Glasfassade in südlicher Ausrichtung, Pultdach und Dachbegrünung.

Bericht: Günther Geiling

 

Bild 1 (Günther Geiling): Bürgermeister Michael Ziegler (Sechster von rechts) stellte die Pläne für das Allianzbad, das in Eltmann ein Hallen- und ein Freibad vorsieht, gemeinsam mit den Bürgermeistern der ILE-Lebensregion+ der Öffentlichkeit vor.

Bild 2 (Visualisierung: Plafog Planungsgesellschaft Kulmbach): So könnte das Ganzjahresprojekt „Allianzbad“ mit Hallenbad und Freibad sich einmal im Stadtbild von Eltmann präsentieren.

Bild 3 (Visualisierung: Plafog Planungsgesellschaft Kulmbach): Das geplante Areal des Allianzbads auf dem Gelände des jetzigen Freibads in Eltmann mit Hallenbad, Schwimmbecken, Nichtschwimmerbecken, Kinderbecken und Wasserrutsche

 


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Beschreibung

Die Lebensregion+ ist ein kommunaler Zusammenschluss aus 11 Kommunen der Region südlicher Landkreis Haßberge sowie westlicher Landkreis Bamberg. Gemeinsam setzen wir uns für die kontinuierliche Entwicklung als lebendige Lebens- und Wachstumsstandorte ein.