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Jubiläumsentenwanderung
Grüne
16.02.2025, 21:25
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Passend zum tausendjährigen Jubiläum fand heuer die Entenwanderung für die Rottendorfer Grünen zum zehnten Mal statt. Während dieses Jahrzehnts ist sie zum festen Bestandteil im Jahreslauf geworden und viele Teilnehmer finden sich alljährlich aufs Neue ein. Deutlich parteiübergreifend!
Aber was hat es eigentlich mit so einer Entenwanderung auf sich? Stockenten sind doch keine Zugvögel! Die Enten wandern auch nicht nach Randersacker, sondern die Menschen. Durchs Ameisenholz bergan bis zum Gut Gieshügel, dann auf dem Kamm entlang einer Hecke, die meist nur wenig Schutz gegen den Wind bietet, und hinab durch die Weinberge in den Theilheimer Grund zum Weingut Schmachtenberger.
Dort trifft man sich mit Gruppen aus weiteren Nachbarorten, vor allem die Gerbrunner Grünen sind regelmäßig dabei. Selbstverständlich auch Eibelstadt, von wo aus der Gaumenschmaus organisiert wird. Wer das wollte, konnte nämlich im Vorfeld eine halbe Ente bestellen, dazu werden zwei Klöße, reichlich Sauce und Rotkraut serviert. Wem das zu mächtig oder zu fleischig ist, der kann natürlich auch etwas aus der Karte wählen, etwa den fränkischen Veggieklassiker „Gloß mit Soß“.
Diesmal hatten sich wieder sehr viele Mitwanderer angemeldet, aber auch einige „Mitesser“, die direkt nach Randersacker gefahren sind. Dadurch standen dann für den Rückweg ausreichend Fahrzeuge zur Verfügung, so dass niemand im Stockdunkeln durch die Flur stolpern musste.
Wie immer konnte man sich vor Ort persönlich bekannt machen mit grünen Mandatsträgern. Häufig mit dabei, obgleich Zell jetzt nicht direkt ein Nachbarort ist, Jessica Hecht, Kreisvorsitzende im Landkreis Würzburg. Heuer allerdings auch Direktkandidatin für den Bundestag. Außerdem regelmäßig mit von der Partie Gerhard Müller, Bezirktagsmitglied aus Gerbrunn.
In den zehn Jahren Entenwanderung hatte man bis auf Schneefall schon jedes Wetter: Regen, starken Wind, Schneereste in schattigen Winkeln – oder heuer zum Beispiel strahlenden Sonnenschein und Windstille. Da wandert es sich überaus angenehm! Das Vitamin D wurde nebenher aufgefüllt, während die Wandersleut‘ sich angeregt unterhalten haben. Was sich dann in der Gaststube fortgesetzt hat, wo wir unsere Spuren hinterlassen haben, nicht nur abgenagte Geflügelknochen, sondern auch reichlich Löß, der aus den Profilen der Schuhe herausgefallen ist.
Dann bis nächstes Jahr im Februar, wenn wieder eine Schar Rottendorfer – übrigens stets die größte Gruppe – sich nach Randersacker begibt, um zu schlemmen.