Die Wanderausstellung „Mühlenerlebnis Mittelfranken“ erreicht am Freitag, 28. März, ihre letzte Station im Aischgrund: die Mühle in Lonnerstadt. Zum Auftakt der Ausstellung wird Mühlenbesitzer Paul Bruckmann am Freitag um 18.30 Uhr einen Vortrag über die Geschichte der Mühlen halten. Von deren Ursprung, ihrer Bedeutung für die Industrialisierung in Mitteleuropa bis in die Neuzeit.

Bis zum 29. April kann die Ausstellung in der Kunstmühle Lonnerstadt besichtigt werden, von Dienstag bis Sonntag von 13 bis 18 Uhr. Danach wandert sie in die Region Fürth. Seit Oktober zeigt die LAG Aischgrund die Ausstellung in verschiedenen Orten im Aischgrund.

Paul Bruckmann wird auch an den weiteren Freitagen 4., 11. und 25. April den Vortrag in seiner Mühle in Lonnerstadt halten.

Mühlen sind selten geworden, auch bei uns in Franken. Dabei waren sie bis vor wenigen Jahrzehnten in großer Zahl übers Land verteilt. Sie folgten im Abstand von wenigen Kilometern dicht an Bach- und Flußläufen, wie bei uns an der Kleinen Weisach oder an der großen Weisach.

Nonnenmühle, Eselsmühle, Greienmühle, Fetzelhöfer-, Frimmersdorfer- oder Dutendorfer Mühle. Heute erinnern nur noch die Namen an ihre Existenz, der Mahlbetrieb ist längst eingestellt. Die Gebäude selbst stehen gelegentlich noch, aber als technische Anlage hat die Mühle in den meisten Fällen ausgedient.

Die Zeit der alten Mühlenherrlichkeit ist vorbei - und was bedeuteten die Mühlen doch einst für die Menschen, für ihr tägliches Brot! Die Erinnerung daran verblasst mehr und mehr und wird in einer Generation kaum mehr vorhanden sein. 

Auch die Ausstellung befasst sich mit dem Mühlensterben. Aber auch mit dem Beruf des Müllers und der wirtschaftlichen Bedeutung der Mühlen. Auf sechs Ausstellungstürmen erhält der Besucher Informationen über historische Mühlen an Aisch, Tauber, Wörnitz und Zenn, die heute noch erhalten sind.

Die Ausstellung ist ein Kooperationsprojekt der LAG (Lokale Aktionsgruppe) Aischgrund, LAG Region an der Romantischen Straße und der LAG LEADER Region Landkreis Fürth.

Zur Ausstellung gehören eine Broschüre und ein Flyer, die kostenlos ausliegen. Für Schulen steht unter  www.lag-aischgrund.de steht ein didaktisches Konzept zum Download bereit. Auch Broschüre und Flyer können hier heruntergeladen werden.