Sanierungsmaßnahme Zweckverband zur Wasserversorgung der Heimberggruppe

Dass der Anschluss des neuen Treidelheimer Baugebiets „Bergfeld“ und die Sanierungsarbeiten am alten Schiebekreuz die Trinkwasserversorgung am Mittwoch, 10. Mai 2023, deutlich mehr beeinträchtigt haben als erwartet, tut mir aufrichtig leid. Dafür, beziehungsweise für die nicht ausreichende Ankündigung, möchte ich mich, als Vorsitzender des Zweckverbands Heimberggruppe, bei allen Betroffenen entschuldigen.

Das Ausmaß war allerdings so nicht vorhersehbar, da es bislang noch nie vergleichbare Arbeiten an unserem Trinkwassernetz gegeben hatte und mir die ausführenden Firmen daher auch keine präzise Auskunft geben konnten. Ich bin deshalb nur von einem gelegentlichen Druckabfall ausgegangen, den wir über die Tageszeitung, unsere Homepage und die Heimat-Info-App angekündigt haben.

Hintergrund ist, dass unser Netz weitverzweigt ist und aufgrund der Arbeiten langsam leerlief – jedoch mit bedeutenden Unterschieden zwischen den einzelnen Ortschaften. So hatten die Bertoldsheimer relativ lange Wasser zur Verfügung, wenn auch mit weniger Druck. Hier wurde es erst am Nachmittag knapp. In Treidelheim und Rennershofen gab es allerdings schon sehr früh und dann langanhaltend über rund acht Stunden kein Wasser. Das ist eine Zumutung, den verständlichen Ärger dieser Bürger kann ich daher sehr gut nachvollziehen.

Die Maßnahmen am Trinkwassernetz waren jedoch dringend erforderlich, da kann ich nur im Nachhinein um Verständnis bitten. Das Problem an sich war nicht vermeidbar, allerdings hätten wir rückblickend gesehen intensiver informieren können. Ich habe daraus gelernt. Sollten wieder ähnlich umfassende Arbeiten an der Trinkwasserversorgung notwendig werden, werde ich versuchen, mehr Bürger zu erreichen als es offenbar über die Tageszeitung möglich ist. Wurfsendungen in jeden einzelnen Haushalt, wie Beschwerdeführer vorschlugen, werden allerdings nicht möglich sein. Wir haben nur drei Mitarbeiter im Zweckverband, die kann ich nicht tagelang durch die Dörfer schicken, um jeden Haushalt persönlich zu erreichen. Rund 2500 Haushalte per Post zu informieren, ist angesichts angespannter Kassenlage ebenfalls nicht machbar. Als Bürgermeister von Bergheim kann ich in Attenfeld und Unterstall die Freiwillige Feuerwehr einsetzen, um die Bürger über Megaphon zu informieren und werde an meine Bürgermeisterkollegen appellieren, dies in ihrem Zuständigkeitsbereich ebenfalls zu tun. Den Bürgern der IKommZ-Gemeinden rate ich, sich ihre Heimat-Info-App aufs Smartphone zu laden. Natürlich können auch Baringer die App von Rennertshofen oder Bergheim nutzen. Dort finden Sie jede Menge wertvolle Informationen, von Veranstaltungshinweisen bis zu Hinweisen der Kommunen und des Zweckverbandes. Push-Nachrichten lassen sich für jeden Verein individuell einstellen und natürlich auch für die Heimberggruppe.

Wir verschicken äußerst selten Meldungen, daher kann jeder davon ausgehen, dass eine Nachricht vom Zweckverband dringlich ist und gelesen werden sollte. Ansonsten setze ich auf die Zivilgesellschaft und hoffe, dass es in Zukunft wieder besser funktioniert, dass Nachbarn wichtige Informationen miteinander teilen.

In diesem Sinne bitte ich nochmals um Entschuldigung und verbleibe

Ihr Tobias Gensberger

Verbandsvorsitzender

Zweckverband zur Wasserversorgung der Heimberggruppe