26-10-24
Frankfurt a.M. Adler Cup
Von fünfen die auszogen, um internationale Judoluft zu schnuppern.
Der Adler Cup in Frankfurt ist das absolute Highlight im Jugendbereich des Judosports in Europa.
Mit 1700 Startern aus ganz Europa ist der Adler Cup mit einer internationalen deutschen Meisterschaft zu vergleichen. Mittendrin auch 2 Mädel und 3 Jungen aus Mühlhausen als stärkste, aber auch jüngste Fraktion der Oberpfalz.
Nach der Ankunft am Freitagabend ging es sofort in die riesige Leichtathletikhalle des Sport & Freizeitzentrum Frankfurt-Kalbach zum Wiegen. Alle hatten ihr Gewicht, sodass einem gemeinsamen Abendessen nicht mehr im Wege stand. Hier plauderten auch die jungen Leute über Ihr Ziel bei Olympia 2040 in Deutschland zu starten. Bis dahin gibt es aber noch gehörig Hausaufgaben im Sport und in der Schule zu machen, klärten Trainer und Abteilungsleitung des SVM locker und entspannt Kinder und Eltern auf. Der Adler Cup sei aber der erste Schritt auf die internationalen Judomatten.
Samstagmorgen um halber neun standen dann alle wieder in der Halle und warteten auf das Startsignal.
Johanna Langer -40 kg und Maresa Mößler bis 48 kg mussten dann auch gleich als erste dran.
Johanna Langer nahm es mit dem internationalen Turnier sehr genau und musste gleich zu Anfang gegen die Polin Michalina Drabik und danach gegen die Niederländerin Maeve van Dam vom Mahorokan antreten.
Maresa Mößler erwischte zuerst die Thüringer Landesmeisterin der u15 Skyla Hertwig vom PSV Erfurt (TH) und danach die 3.platzierte des Turniers Nina Kyseová aus der Slowakei.
Das Ziel mindestens zwei Kämpfe ordentlich zu absolvieren, wurde von Mädeln voll und ganz erfüllt und sie konnten sich stolz unter die besten 15 bzw., 10 ihrer Gewichtsklassen platzieren.
David Haubner trat nach frisch überstandener Krankheit mit gerade mal 23 Kg als allerjüngster in der untersten Gewichtsklasse bis 29 kg an. Der Versuch war es wert, seine Kämpfe mehr als ordentlich, aber es fehlt ihm doch sehr an Kraft und Gewicht.
Toni Kayser bis 40 Kg in einer 64-er Starterliste antretend, erwischte nach einem Freilos auch gleich den Vizeturniersieger Kenji Hayashi von Judo Morges-Nyon (Schweiz). Eine Sekunde vor Schluss unterlief ihm ein Fehler und er musste in die Trostrunde. Dort durfte er dann gegen den Georgier Tornike Gocholeishvili antreten, dessen Trainer Tonis Kampfstil schon gut analysiert und ihren Athleten darauf eingestellt hatten. Mit Platz 11 musste er leider ausscheiden.
Simon Mößler als Schwergewicht durfte auch in einer 64-er Liste antreten. Gegen Ivan Kirsanov vom Judo Club Holzwickede (NW – 2 Jahre älter und dann in der Trostrunde auf Hayden Ilan Ajdari von Judo Club Stade-Lausanne (Schweiz) treffend musste auch er mit Platz 13 gegen enorm starke Gegner vorliebnehmen.
Auf Grund der vielen ausländischen Gegner der Mühlhausener Kämpfer*innen lässt sich schlecht der Stand auf Bundesebene einschätzen, zumal auch die Mehrzahl der Medaillen bei den Begegnungen an die ausländischen Gaststarter*innen gingen.
Die Judoabteilung hofft, um den Leistungsstand ihrer Athlet*innen weiterhin kontinuierlich zu verbessern, auf einen zweiten Judotrainingstag zusätzlich zum Turntraining montags.
Die nächste Turniere sind:
16. und 17. November TopTen Turnier in Vohenstrauß. Hier gilt es für 11 der Mühlhausener Athleten Ihre TopTen-Plätze zu verteidigen und die ersehnten und hart erkämpften Pokale mit nach Hause zunehmen.
7. Dezember Walhalla Pokal in Neutraubling für die u11 und u14. Wenn alle starten sind die Aussichten auf den Pokal als Vereinswertung sehr gut.
8.Dezember Nikolausturnier in Vohenstrauß. offen für alle Judoka vom Jahrgang 2019 bis 2012 O H N E jegliche Wettkampferfahrung nur mit weißem, weiß-gelben, und gelbem Gürtel.