In der Jahreshauptversammlung des Museumsvereins Sulzbürg konnte ein besonderes Jubiläum gefeiert werden: Zehn Jahre sind vergangen, seit sich der Verein 2014, nach der Sanierung des Landlmuseums, gegründet hat. Diese Dekade steht für Engagement, kulturelle Weiterentwicklung und die Bewahrung der Heimatgeschichte.
Ein Rückblick auf zehn ereignisreiche Jahre
Vorsitzender und Museumsleiter Ludwig Schiller eröffnete die Versammlung mit einer herzlichen Begrüßung und bezeichnete die Entwicklung des Vereins und des Museums als „Erfolgsgeschichte“. In den vergangenen Jahren hat der Verein das Landlmuseum zu einem lebendigen Ort der Geschichte, Kunst und Kultur gemacht. Neben der Darstellung der Vergangenheit des Landls bietet das Museum vielfältige Kulturveranstaltungen und dient sogar als außergewöhnlicher Ort für gesellschaftliche Ereignisse wie Hochzeiten. Allein 2024 gaben sich 27 Paare im historischen Wolfsteiner Saal das Ja-Wort.
Ehrenamtliche als Herzstück des Vereins
„Ohne unsere engagierten Ehrenamtlichen wäre all das nicht möglich“, betonte Schiller. 20 Mitglieder sorgen Woche für Woche dafür, dass das Museum regelmäßig öffnen kann. Insgesamt zählt der Verein aktuell 74 Mitglieder – eine Zahl, die über die Jahre konstant geblieben ist. Besonders erfreulich ist, dass die Mitglieder aus dem gesamten Gemeindegebiet stammen und somit eine breite Verbundenheit zur Region zeigen.
Kulturelle Highlights und neue Projekte
Ein besonderes Ereignis dieses Jahres war die Freiluftaufführung des „Frankenburger Würfelspiels“ durch Gäste aus der Partnerregion ob der Enns. Diese Veranstaltung zeigte eindrucksvoll, wie die Arbeit des Museumsvereins Brücken zwischen Regionen und Kulturen schlagen kann.
Auch für die Zukunft hat der Verein große Pläne:
- Eröffnung des Arnold Modelleisenbahn-Museums im Frühjahr 2025
- Erweiterung der Museumsscheune und des Museumsgartens
- Fortführung wechselnder Ausstellungen, darunter aktuell ein Motorrad der Neumarkter Express-Werke
- Veröffentlichung eines neuen Gästeführers, der Sulzbürg in Wort und Bild darstellt
Laut Schiller wird mit der Realisierung dieser Projekte eine zusammenhängende Museumsinsel geschaffen, die Geschichte und Kultur eindrucksvoll verbindet.
Wertschätzung und Unterstützung
Bürgermeister Martin Hundsdorfer lobte die Arbeit des Vereins in seinem Grußwort. Er erinnerte daran, dass der Umbau des Landlmuseums vor mehr als einem Jahrzehnt als Projekt zur Heimatbewahrung ins Leben gerufen wurde. „Dieses Museum hat das Bewusstsein für unsere Geschichte geschärft und dem Landl den Stellenwert gegeben, den es verdient“, so Hundsdorfer.
Vorstandswahlen – Kontinuität und neue Gesichter
Die Vorstandswahlen zeigten erneut die große Bereitschaft der Mitglieder, Verantwortung zu übernehmen. Ludwig Schiller bleibt Vorsitzender, während Monika Schlirf-Kreichauf neu zur zweiten Vorsitzenden gewählt wurde. Christa Gleisenberg (Kassier) und Kristin Jantschek (Schriftführerin) führen ihre Ämter fort. Mit Karl Regnath und Kornelia Liedtke gibt es zwei neue Beisitzer, die frischen Wind in den Verein bringen.
Ein Ausblick mit Optimismus
Mit diesen erfolgreichen zehn Jahren im Rücken und vielen geplanten Projekten in der Zukunft bleibt der Museumsverein Sulzbürg ein Leuchtturm der regionalen Kulturarbeit. Die Mitglieder blicken voller Zuversicht auf die kommenden Jahre – immer mit dem Ziel, Geschichte und Gemeinschaft in ihrer schönsten Form zu vereinen.