221 Einsatzstunden und 574 Übungsstunden leisteten die Mitglieder der Feuerwehr Attenhausen im Jahr 2023. Das berichtete Kommandant Bernhard Hubauer bei der Jahresversammlung. Wie er schilderte, rückte die Feuerwehr zu elf Einsätzen aus.

Bürgermeister Rudolf Radlmeier bedankte sich bei den Feuerwehrleuten. Ohne sie würde in der Gemeinde etwas fehlen. Vereine seien wichtig für die Gemeinde und auf die Feuerwehren treffe das besonders zu, weil sie für die Sicherheit verantwortlich seien. Es sei kein Selbstläufer mehr, Mitglieder zu finden, sagte Radlmeier. Er spielte damit auf die Zusammenlegung der Feuerwehren Attenhausen und Reichersdorf an, weil letztere nicht mehr genug Personal hat, um weiter eine eigene Feuerwehr zu bleiben. Stattdessen werden die Aktiven in die Feuerwehr Attenhausen eingegliedert und übernehmen von dort aus künftig den Brandschutz für Reichersdorf.

Kreisbrandmeister Matthias Wagner berichtete, dass hinter den Feuerwehren im Landkreis Landshut das bisher einsatzreichste Jahr liegt. Rückten die Feuerwehren im Jahr 2022 noch 3345 Mal aus, stieg die Zahl im Jahr 2023 auf 4214 Ausrückungen. Wagner erklärte, dass dies nicht mit der Einsatzzahl zu verwechseln sei, weil zu den meisten Einsätzen mehrere Feuerwehren gleichzeitig ausrücken. Er gab einen Ausblick auf Lehrgänge und Fortbildungen im Jahr 2024.

Vorsitzender Thomas Zeilhofer berichtete, dass die Feuerwehr über 91 Mitglieder verfügt. Neben den 58 aktiven Mitgliedern seien das fünf Doppelmitglieder aus anderen Feuerwehren, 16 passive Mitglieder, zehn Ehrenmitglieder und sieben fördernde Mitglieder. Ende Januar starb das mit 96 Jahren älteste Mitglied, Martin Nummer senior.
Thomas Heim und Jakob Beck senior wechselten nach jeweils 46 Jahren als Feuerwehrmann in den passiven Dienst. Gleichzeitig konnten mit Angelina Niedermeier und Dominik Ziegeltrum aber zwei neue Mitglieder per Handschlag aufgenommen werden.

Valerie Rittershofer und Theresa Simbürger wurden zu Oberfeuerwehrfrauen befördert, Stefan Heigl zum Oberfeuerwehrmann. Thomas Gärtner wurde zum Hauptfeuerwehrmann befördert und Benjamin Ostermeier zum Löschmeister sowie Dominik Ziegeltrum zu Oberlöschmeister.
Mit dem Feuerwehrehrenzeichen für 25-jährigen Dienst wurden Michael Fischer, Bernhard Hörmannskirchner, Martin Beck und Benjamin Ostermeier ausgezeichnet. Die Übergabe erfolgte durch Wagner, der die Urkunden von Innenminister Joachim Herrmann verlas. Darüber hinaus erhielten Andreas Simbürger und Simon Wohlschläger eine Auszeichnung für 10 Jahre Feuerwehrdienst und Jakob Beck junior, Konrad Hadersdorfer und Michael Rieder-Nagler für 20 Jahre.

Da die Kasse einwandfrei geführt ist, konnten Kassier Josef Huber und die Vorstandschaft auf Empfehlung der Kassenprüfer Josef Schwaiger und Hans Holzbauer entlastet werden. Im vergangenen Jahr überstiegen die Einnahmen die Ausgaben, so dass die Rücklage weiter anwuchs.

Hubauer berichtet, dass gerade die Gespräche für die Neubeschaffung des Mannschaftstransportwagen laufen. Außerdem werde der Übungsplan ausgearbeitet, der auch wieder mehrere Gemeinschaftsübungen umfassen soll. Die Kommandantenwahl zusammen mit den Aktiven aus Reichersdorf findet am 27. Februar statt.

Zeilhofer berichtete, dass der Feuerwehrverein an vier Gründungsfesten von Feuerwehren sowie dem der Schützen in Tondorf teilnehmen wird. Das Grillfest soll am 14. Juni stattfindet und mit einem Publicviewing des Eröffnungsspiels der Europameisterschaft verbunden werden.

Foto: Martin Nunner
Text: Thomas Gärtner