Zur großen Freude der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter des Eckentaler Hospizvereins war der Vortrag von Prof. Gräßel außerordentlich gut besucht.
Prof. Dr. Elmar Gräßel ist Leiter des Zentrums für Medizinische Versorgungsforschung am Universitätsklinikum Erlangen. Mit ihm hat der Hospizverein einen äußerst kompetenten Fachmann gewonnen, der über die verschiedenen Demenzformen, hauptsächlich die am häufigsten auftretende Alzheimer-Demenz, ausführlich informierte. Prof. Gräßel verstand es, mit für Laien verständlichen Worten, den interessierten Zuhörern die Ursachen und Risikofaktoren, Symptomatik sowie die Verläufe einer Demenzerkrankung nahezubringen. In seinem Vortrag wurde auch deutlich, dass es neuerdings Medikamente gibt, die helfen können, den Verlust der geistigen Fähigkeiten zu verzögern, allerdings kann Alzheimer-Demenz bislang nicht geheilt werden. Zur Prävention ist allen voran eine gesunde und ausgewogene Ernährung wichtig, auch nichtmedikamentöse Maßnahmen wie Gedächtnis- und Orientierungsübungen sowie sportliche Aktivitäten seien ebenso förderlich wie ein stabiles und tolerantes Umfeld, um die Selbstständigkeit von Betroffenen im Alltag länger zu erhalten und dadurch ihre Lebensqualität zu erhöhen, so Prof. Gräßel.
Dass das Thema Demenz bei den meisten Besuchern des Vortrages präsent ist, wurde durch die vielen Fragen, die von Prof. Gräßel noch beantwortet wurden und auch durch das Berichten von persönlichen Erfahrungen, die Angehörige von Dementen bereits gemacht haben, deutlich.
Erfreulich war auch, dass die Eckentaler Bürgermeisterin Ilse Dölle bei ihren Begrüßungsworten darauf hinwies, dass sich der Markt Eckental als „Demenzfreundliche Kommune“ etablieren möchte. Dazu soll ein Konzept erstellt werden, das die Lebensbedingungen für Menschen mit Demenz verbessert.
Offenbar haben die ehrenamtlichen MitarbeiterInnen des Eckentaler Hospizvereins mit der Organisation dieses Vortragsabends einen breiten Bedarf unserer Bevölkerung getroffen!
www.hospiz-eckental.de