Geöffnet: Sonntags von 14 bis 17 Uhr und nach Vereinbarung: 0175 360 91 09 oder 09408 1316
Feine Gespinste können entstehen, wenn Sabine Straub mit Stahldraht „Zeichnungen im dreidimensionalen Raum“ (Alberto Giacometti) formt. Wie zarte Striche, wie Kritzeleien winden und kreuzen sich die metallenen Linien zu Nestern, Knäueln, Päckchen.
Eine Variante der Straubschen Skulpturen, die „Morphings“, wirken „wie digitale Zeichnungen im Raum“, wie Franz Schneider (Neue Galerie Landshut) erläutert. Meist sind sie in Signalrot gehalten und bestehen aus einer einzigen Linie, die sich windet, die Richtung wechselt und in dieser Bewegung sichtbare Spuren hinterläßt, die sich zu einem Gebilde im Raum verdichten. Man ist versucht, dieser einen Linie mit den Augen zu folgen, wie beim „Haus des Nikolaus“, zuweilen gelingt es sogar. www.sabinestraub.com
Leuchtende Farben und seidig schimmernde Stoffe sind der erste Blickfang bei der Begegnung mit Maja Vogls Schals, Stolen und Kimonos. Beim näheren Hinsehen öffnen sich die vermeintlich einfarbigen Webflächen. Die dichten Gewebe haben eine andersfarbige Rückseite, die durchschimmert, manchmal tauchen auch einzelne andersfarbige Fäden auf und verschwinden wieder. Maja Vogl hat im Weben das geeignete Medium gefunden, in dem sie ihre Farbvor-stellungen verwirklichen kann.
Eine neue Richtung schlägt sie mit ihren „Wicklungen“ ein. Dabei entstehen wundersame kleinformatige Landschaftsimpressionen aus einer Vielzahl von aneinandergelegten dünnsten Seidenfäden. www.majavogl.de
Fotonachweis: Maja Vogl, Schals: Fotos von Eva Jünger. Sabine Straub, Drahtobjekte: Fotos von Johannes Rodach.