Einige Jahre vor Gründung des Kirchenbauvereins fand monatlich einmal im Saal der Brauerei Knoblach eine Eucharistiefeier statt. Monate später stand fest, dass diese Stätte nur eine Zwischenlösung sein konnte. Deshalb gründeten vierzehn Schammelsdorfer Bürger am 18. Dezember 1970 den Kirchenbauverein Schammelsdorf mit dem Ziel, im Ort eine Kirche zu bauen. Die Kirche sollte auf dem Platz des heutigen Aloisiusheimes erstehen. Zur Finanzierung standen mehrere Modelle zur Verfügung. Doch zum gleichen Zeitpunkt sollte die Litzendorfer Pfarrkirche St. Wenzeslaus restauriert werden. Eine Spendenbereitschaft für zwei kirchliche Projekte war zweifelhaft. Weil die Restaurierung der Litzendorfer Pfarrkirche vorrangig war, stellte der Kirchenbauverein sein eigenes Vorhaben zu Gunsten der Pfarrkirche zurück. Nach Fertigstellung des Feuerwehrhauses 1971 wurde die monatliche Messe in diese Räumlichkeit verlegt. Mit Inbetriebnahme des Aloisiusheimes 1991 fanden die Messfeiern dort statt. Ab Mitte 2000 wurden sogar monatlich zwei Eucharistien im Aloisiusheim gefeiert. Feuerwehrhaus und Aloisiusheim konnten trotz angemessener Gestaltung nicht die Besinnlichkeit einer Kirche erlangen. Aus diesem Grunde rief der „alte Kirchenbauverein“ zu einer Neugründung des Vereins auf. Die Gründungsversammlung war am 28. Februar 1994. In ihr wurde eine Satzung mit dem Ziel verabschiedet, in Schammelsdorf eine Kirche zu bauen und den Verein ins Vereinsregister eintragen zu lassen. Durch diese Maßnahme erlosch der alte Kirchenbauverein. Alle Rechte und Pflichten wurden dem neuen Verein übertragen. Ein bescheidenes Startkapital, ausreichende sakrale und liturgische Gegenstände, eine kleine Orgel, zwei große Heiligenfiguren und ein großes Kreuz wurden dem Rechtsnachfolger übereignet. Am 28. März 1995 wurde der Verein unter dem Namen „Kirchenbauverein Schammelsdorf e. V.“ im Vereinsregister eingetragen. (Quelle: Festschrift zur Kirchenweihe)